60 Jahre
Zweites Vatikanisches Konzil
Vor 60 Jahren - am 11. Oktober 1962 - wurde das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) eröffnet. Rund 2.800 Konzilsväter berieten in den folgenden Jahren in insgesamt vier Sitzungsperioden im Petersdom darüber, wie die Kirche ihre Botschaft unter den Bedingungen der modernen Welt und von weltanschaulichem Pluralismus verkünden kann. Das von Papst Johannes XXIII. (1958-1963) kurz nach seiner Wahl angekündigte Konzil war die bislang letzte beschlussfassende Versammlung aller Bischöfe der katholischen Weltkirche. Es endete am 8. Dezember 1965 unter Papst Paul VI. (1963-1978). In den drei Jahren erarbeiteten die Konzilsväter 16 Dokumente: 4 Konstitutionen, 9 Dekrete und 3 Erklärungen.
An der Spitze des österreichischen Episkopats, das am Konzil teilnahm, stand der Wiener Erzbischof Kardinal Franz König (Wien). Weitere bischöfliche Konzilsteilnehmer waren Andreas Rohracher (Salzburg), Josef Köstner (Gurk), Franz Zauner (Linz), Josef Schoiswohl (Graz-Seckau), Stephan Laszlo (Eisenstadt), Franz Zak (St. Pölten), Paulus Rusch (Innsbruck) sowie die Weihbischöfe Leo Pietsch (Graz-Seckau), Bruno Wechner (Feldkirch), Jakob Weinbacher (Wien) und Franz Jachym (Wien).
Daneben wurden folgende vier Österreicher zu Sachverständigen des Konzils berufen: Der Geistliche Assistent der Katholischen Aktion Österreichs, Kanonikus Ferdinand Klostermann (Linz), der Generalprokurator der Augustinerchorherren in Rom, Abt Karl Egger, sowie die Innsbrucker Theologieprofessoren P. Karl Rahner und P. Josef Jungmann.
Die Dokumente des II. Vatikanischen Konzils