SAKRAMENT: TAUFE
Das Wort „Taufe“ kommt vom Eintauchen – „getauft im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Gespendet wird die Taufe durch Eintauchen in Wasser oder durch Übergießen mit Wasser. Der Taufe selbst geht ein Taufgespräch mit dem zuständigen Pfarrer voraus. In diesem Gespräch informiert der Pfarrer über die Bedeutung und Voraussetzungen für die Taufe. Idealerweise sind die Taufpaten bei diesem Gespräch anwesend. Beim Taufgespräch wird darüber hinaus der Ablauf der Taufe besprochen. Die Anmeldung zur Taufe geschieht für gewöhnlich in der Wohnpfarre.
In den meisten Pfarren wird geraten ca. 4-6 Wochen vor dem geplanten Termin mit der Pfarre Kontakt aufzunehmen. Um die genauen Anforderungen zu erfahren wenden sie sich direkt an die Pfarre.
Allgemein bedarf es folgender Dokumente bei der Anmeldung zur Taufe:
- Geburtsurkunde des Täuflings
- Meldezettel des Täuflings
- Taufschein der Eltern
- Heiratsurkunde und Trauungsschein der Eltern (falls verheiratet)
Wenn die Taufe nicht in der Wohnpfarre (Wohnsitz des Täuflings) vorgenommen wird, ist eine schriftliche Einverständniserklärung von der Wohnpfarre einzuholen.
Wer kann Pate, Patin sein? |
Wer das Patenamt übernimmt,
Angehörige einer orthodoxen Kirche dürfen das Patenamt übernehmen - zusammen mit einem/einer katholischen Paten/Patin. |
Ablauf der Taufe |
Empfang der Eltern und des Täuflings - vor der Kirche
Kreuzzeichen auf die Stirn des Kindes
Das Kind wird von den Eltern in die Kirche getragen. Gemeinsam ziehen alle in die Kirche ein. Das Kind wird durch die Taufe Teil der Gemeinschaft der Getauften. Die gesamte Tauffeier kann durch Lieder und gemeinsames Beten und Antworten eine wahre Feier des Glaubens werden.
Spendung der Taufe
Taufwasserweihe N. (Vornamen), ICH TAUFE DICH IM NAMEN DES VATERS (+), UND DES SOHNES (+) UND DES HEILIGEN GEISTES (+).
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Mit dem Entschluss zur Taufe verpflichten sich die Eltern oder Erziehungsberechtigten sich zum katholischen Glauben zu bekennen und dem getauften Kind eine christliche Erziehung angedeihen zu lassen. Die Taufe ist nicht nur das erste Sakrament, das einem Kind gespendet wird, sondern gleichsam "Zugangstor" zu den übrigen Sakramenten der Kirche. Das Bekenntnis zum Glauben an den dreieinigen Gott und der Empfang der Taufe sind das Fundament, auf dem das persönliche christliche Leben und das Leben der Kirche als Gemeinschaft weiterbauen.
Im Falle eines erwachsenen Menschen erfolgt die Vorbereitung zum Christsein, die als "Katechumenat" bezeichnet wird, in Begleitung eines erfahrenen Seelsorgers und sollte möglichst zusammen mit anderen in einer Gruppe gegangen werden. In der Regel dauert die Vorbereitungszeit von Erwachsenen mehrere Monate bis ein Jahr. Dies deshalb, da ausreichend Raum für eine reifliche Entscheidung und einen persönlichen Wachstumsprozess sein soll. Nach mehreren Phasen des Katechumenats geschieht Ihre persönliche Initiation - die Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche durch die Sakramente der Taufe, der Eucharistie und der Firmung - für gewöhnlich in der Osternacht.
Sie möchten Tauf- bzw. Firmpate/in werden? |
Glaube ist eine konkrete Erfahrung der Gemeinschaft mit Gott und den Menschen. Damit ein Mensch seinen persönlichen Glauben leben und wichtige Grundlagen dafür erlernen kann, braucht er/sie Vorbilder und WeggefährtInnen. Diese Rolle übernehmen Sie mit der Aufgabe als Tauf- bzw. FirmpatIn: Sie werden Ihrem Patenkind zum Vorbild im Glauben und zu einer/m WeggefährtIn in den konkreten Situationen des Lebens.
Um das Patenamt übernehmen zu können, ist es notwendig, dass Sie selbst aus dem Glauben an Jesus Christus leben und in der Gemeinschaft der Kirche stehen:
Voraussetzungen sind, dass Sie das 16. Lebensjahr vollendet haben, selbst katholisch sind und voll in die Gemeinschaft der Kirche eingegliedert, das heißt getauft, gefirmt und falls verheiratet auch kirchlich verheiratet sind. Sie sollen aktiv an der Entwicklung des Glaubenslebens des Ihnen anvertrauten Menschen mitwirken und können daher nicht aus der Kirche ausgetreten (oder ausgeschlossen) sein. Wo es möglich ist, erscheint es außerdem sinnvoll, dass der/die TaufpatIn ebenfalls die Rolle der/des FirmpatIn übernimmt. |