Kalasantiner
Ordensgemeinschaften im Portrait
Kalasantiner
Ordensgemeinschaften im Portrait
Der österreichische Priester Anton Maria Schwartz (1852-1929) gründete 1889 in Wien die "Kongregation für die christlichen Arbeiter vom hl. Josef Calasanz", benannt nach dem Gründer des Piaristenordens, und mit einem besonders Apostolat zur Arbeiterseelsorge. Das Ziel war, die Not der jungen Arbeiter und Lehrlinge zu lindern. Pater Anton Maria Schwartz wurde im Jahr 1998 selig gesprochen.
Die erste Wiener Kalasantinerkirche wurde im 15. Wiener Bezirk errichtet, ein zweites Kloster entstand 1897 im 14. Bezirk. Die Niederlassung im steirischen Deutsch Goritz wurde vom Ordensgründer 1902 errichtet, das Kloster in Wolfsgraben besteht seit 1907. Der Orden errichtete weiters (Lehrlings-) Heime und Seelsorgestationen in Stadlhof bei Bozen, Budapest, Blumau, Wiener Neustadt, Klagenfurt, und Kladno-Krocehlavy bei Prag.
Nach einer Zeit des Niedergangs nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der Orden durch die Zusammenarbeit mit dem Wiener Diözesanpriester Dr. Herbert Madinger und der Katholischen Glaubensinformation ab Mitte der 1970er Jahre einen Neuaufbruch. Neuevangelisierung und die Schulung und Formung von „Jüngern“ wurden zu seelsorglichen Schwerpunkten.
Heute leben Mitbrüder des Ordens in 7 Niederlassungen in Wien, Niederösterreich, Burgenland und der Steiermark.
Hauptarbeitsgebiete der Kalasantiner sind Neuevangelisierung, Jugend- und Familienseelsorge, Aufbau von Gebetsgruppen, Seelsorge in der Arbeitswelt, Religionsunterricht. Kalasantiner leiten auch die Pfarren an den Orten ihrer Niederlassungen.
(Info: http://www.kalasantiner.at)