Redemptoristen
Ordensgemeinschaften im Portrait
Redemptoristen
Ordensgemeinschaften im Portrait
In Afrika, Asien und Lateinamerika nimmt die Mitgliederzahl zu. Seit 2015 sind die Redemptoristen in Österreich und Süddeutschland eine gemeinsame Provinz. In Österreich haben die Redemptoristen Klöster in Wien-Maria am Gestade, Hernals, Eggenburg, Puchheim (OÖ) und Innsbruck. In Süddeutschland sind die Klöster in München, Gars am Inn, Cham, Würzburg und Schönenberg/Ellwangen. Eine Niederlassungen gibt es in Dänemark. Insgesamt hat die Provinz Wien-München gegenwärtig 100 Mitglieder. Der Orden ist tätig in missionarischer Pastoral, Exerzitienarbeit, Seelsorge an Wallfahrtsorten, Pfarrgemeinden und Ausländerseelsorge. In Rom führen die Redemptoristen eine eigene Hochschule für Moraltheologie, die Accademia Alfonsiana.
Gegründet wurden die Redemptoristen 1732 von Alfons Maria von Liguori als Ordensgemeinschaft für die Seelsorge an den Ärmsten. Er wurde heiliggesprochen und zum Kirchenlehrer erhoben. Klemens Maria Hofbauer (1751-1820) trat in Rom in den Orden ein. Er war der erste Redemptorist, der von außerhalb Italiens kam und den Orden nach nördlich der Alpen brachte. Vorerst wirkte er in Warschau. Die Redemptoristen kümmerten sich dort um Kinde von der Straße. Von dort kam Hofbauer aufgrund der Vertreibung des Ordens durch Napoleon zurück nach Wien, wo er als Prediger und Seelenführer tätig war. 1909 wurde er heiliggesprochen und 1914 zum Stadtpatron von Wien erklärt.
1820 wurde der Kongregation der Redemptoristen in Wien die Kirche Maria am Gestade für die Seelsorge der Böhmen in Wien übertragen. Von hier ausgehend wurden in den nächsten 28 Jahren 37 Niederlassungen in Europa und Nordamerika gegründet. 1827 errichtete der Orden eine Niederlassung in Innsbruck, 1833 eine weitere im ehemaligen Franziskanerkloster in Eggenburg. Nach einer Volksmission in der Diözese Linz, die von Redemptoristen durchgeführt worden war, überließ Erzherzog Maximilian d'Este dem Orden einen Teil seines Schlosses in Puchheim. Der Orden errichtete hier 1890 die Wallfahrtskirche "Maria Mutter von der immerwährenden Hilfe". Die meisten Klöster in Österreich gründete der Orden zwischen 1880 und 1914.
Am 15. März 2020 werden es 200 Jahre, dass der Hl. Klemens Maria Hofbauer verstorben ist. Wir begannen bereits mit Jubiläumsvorbereitungen gemeinsam mit unseren Mitbrüdern der Provinz Warschau und der Provinz Prag-Bratislava. Jedenfalls, wir dürfen dazu bereits jetzt schon die Einladung aussprechen, wird Sonntag, 15. März 2020 dem Festgottesdienst in der Kirche Maria am Gestade unser Ordensgeneral P. Michael Brehl vorstehen.