Grazer Elisabethinen
Ordensgemeinschaften im Portrait
Grazer Elisabethinen
Ordensgemeinschaften im Portrait
Die Elisabethinen sind besonders in der Krankenpflege und im Hospitalwesen tätig. Im Krankenhaus der Elisabethinen in Graz stehen die Ordensschwestern seit 1690 im Dienst an kranken Menschen, und wirken wesentlich an der Gesundheitsversorgung in der Steiermark mit. Als "Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universität Graz" ist das Krankenhaus der Elisabethinen eine bedeutsame Ausbildungsstätte für den Nachwuchs der Gesundheitsberufe.
Der Leitgedanken lautet: "Schau hin und handle!" Zentrale Aufgabe der Elisabethinen ist die Betreuung von Patienten mit chronischen Schmerzen, Menschen mit Hörproblemen und Palliativ-Patienten.
Die Gründerin des Elisabethinenordens, der nach der heiligen Elisabeth von Thüringen benannt ist, ist Apollonia Radermecher (1571-1626) aus Aachen. Elisabeth von Thüringen widmete sich schon in frühen Jahren den Werken der Nächstenliebe und Wohltätigkeit. Sie ist Patronin zahlreicher karitativer Einrichtungen, etwa der Caritas.
Die erste Niederlassung wurde 1622 in Düren im Erzbistum Köln errichtet. Von Düren aus wurde 1690 das Grazer Kloster besiedelt. Von Graz aus erfolgten dann Gründungen in Wien (1709) und in Klagenfurt (1710). Großzügige Spenden, Beihilfen und Stiftungen machten bald eine Erweiterung des Krankenhauses möglich, so dass es 1710 die ersten Krankenbetten gab.
1894, zur Feier des 200jährigen Bestehens, wurden an der Klosterpforte täglich 50 bis 70 Mahlzeiten ausgeteilt.
Die Grundlage ihrer Lebensform ist, das Evangelium zu beachten und nachzuvollziehen durch ein Leben in Gehorsam, eheloser Keuschheit und Armut. Den Mittelpunkt des Lebens bilden die alltägliche Eucharistiefeier und das Stundengebet. Die Ordensgemeinschaft ist auch gekennzeichnet durch die Worte der Gründerin Apollonia Radermecher: "Ich wünsche nichts als Gottes Willen. Für alles sei der Ewigen Güte Lob. Der Dienst der Kranken soll allezeit aus Liebe und nicht um Lohn geschehen."
(Info: http://www.elisabethinen.at)