Tertiarschwestern des Hl. Franziskus
Ordensgemeinschaften im Portrait
Tertiarschwestern des Hl. Franziskus
Ordensgemeinschaften im Portrait
Die Tertiarschwestern des heiligen Franziskus sind eine internationale Gemeinschaft mit dem Mutterhaus in Brixen/Südtirol. Die Kongregation besteht aus 3 Provinzen: Brixen/Südtirol, Hall/Tirol und Kamerun. Die Region Bolivien ist der Provinz Hall angegliedert. Das Generalat befindet sich in Rom.
Die Kongregation mit dem Mutterhaus in Brixen verdankt ihre Entstehung Maria Hueber, genannt „Mutter Anfängerin“, die um 1700 in Brixen mit gleichgesinnten Frauen ein gemeinschaftliches Leben begann, um der Erziehung der Jugend zu dienen. So entstand in Brixen die erste unentgeltliche Mädchenschule Tirols. Bis dahin hatten nur adelige Mädchen Unterricht erhalten. Die Schwestern arbeiten in Kindergärten, Schulen und Heimen, in Krankenhäusern, Altenheimen und übernehmen auch pastorale Aufgaben.
Niederlassungen bzw. Wirkungsorte in Österreich haben die Schwestern in Hall, wo sie einen Kinderhort beherbergen, ein Alten- und Pflegeheim führen und in der Altenseelsorge engagiert sind. Außerdem gibt es in Hall seit zwei Jahren die „Willkommensgemeinschaft Greccio“, wo vier Schwestern aus drei Kontinenten leben und Frauen einladen, eine Zeitlang das Leben, Beten und Arbeiten der Schwestern zu teilen.
Weitere Niederlassungen gibt es in Schwaz, Absam, Götzens und Virgen.
Seit 1924 arbeiten Tertiarschwestern in Bolivien. Derzeit besteht die Gemeinschaft aus 21 Schwestern. Die Ordensfrauen sind in der Krankenpflege, im Schuldienst, in der Seelsorge und Jugendarbeit engagiert. 1937 gingen die ersten Schwestern nach Kamerun, wo die Gemeinschaft sehr schnell wuchs und nun aus über 300 Schwestern besteht.
1956 erhob Papst Pius XII. die Kongregation zum Institut päpstlichen Rechts.