Franziskanerinnen von der christlichen Liebe - Hartmannschwestern
Ordensgemeinschaften im Portrait
Franziskanerinnen von der christlichen Liebe - Hartmannschwestern
Ordensgemeinschaften im Portrait
Die Hartmannschwestern (Franziskanerinnen von der christlichen Liebe) entstanden 1848 am ehemaligen Krankenhaus in Wien-Wieden, wo der Direktor nach geistlichen Schwestern für die Krankenpflege suchte. Mit Unterstützung von Franziskaner-, Kapuziner- und Redemptoristenpatres konnten schließlich 95 Pflegerinnen gefunden werden, die in den Dritten Orden des heiligen Franziskus aufgenommen wurden. 1854 reichten die Schwestern Viktoria Zitta, Lucia Rinerthaler und Petronilla Müller, Statuten ein, die Gemeinschaft wurde 1857 mit dem Namen "Barmherzige Schwestern vom III. Orden des hl. Franziskus, genannt von der christlichen Liebe" vom Wiener Erzbischof Kardinal Joseph Othmar von Rauscher bestätigt.
1861 wurde der Pflegevertrag im Krankenhaus gekündigt, die Schwestern übersiedelten 1865 in ein neues Mutterhaus und Klosterspital in der Wiener Hartmanngasse, deshalb auch die Bezeichnung "Hartmannschwestern". Der Spitalsneubau war 1890 vollendet.
Niederlassungen hat die Ordensgemeinschaft neben dem Mutterhaus und dem ordenseigenen Spital in Wien sowie zwei Alten- und Pflegeheimen (ebenfalls in Wien) auch noch in Kirchberg am Wechsel und in Sittendorf im Wienerwald. An beiden Orten führen die Schwestern jeweils ein Exerzitienhaus. Weitere Niederlassungen bestehen in Rom, Argentinien und Paraguay. Der Ordensgemeinschaft gehören derzeit 74 Schwestern an.
Eine der bekanntesten Hartmannschwestern ist Sr. Restituta Kafka, die 1998 selig gesprochen wurde. Sie war am 30. März 1943 von den Nationalsozialisten wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" hingerichtet worden.
(Infos: www.franziskanerinnen.org)