Orden der Brüder der Christlichen Schulen
Ordensgemeinschaften im Portrait
Orden der Brüder der Christlichen Schulen
Ordensgemeinschaften im Portrait
Der Orden der Brüder der Christlichen Schulen - kurz Schulbrüder genannt - widmet sich der Aufgabe, jungen Menschen, und hier besonders Armen, eine menschliche und christliche Bildung und Erziehung zu ermöglichen. 1680 vom jungen Priester Johannes Baptist de La Salle (1651-1719) in Frankreich gegründet, gehören heute weltweit rund 3.800 Brüder der Gemeinschaft an, die in rund 1.000 Werken des Ordens tätig sind. In Österreich betreuen 24 Brüder vier Schulstandorte mit mehreren Schulformen in Wien. Träger der verschiedenen Einrichtungen vom Kindergarten bis zum Gymnasium ist nicht mehr der Orden selbst, sondern der mit ihm verbundene "Schulverein De La Salle".
Die Anfänge der Kongregation gehen auf eine von de La Salle 1679 gestiftete Schule zurück, in der Buben unentgeltlich unterrichtet wurden. Mit den Lehrern der Schule gründete er 1680 die "Gemeinschaft der Brüder der Christlichen Schulen", die 1725 päpstlich anerkannt wurde. Als der Priester 1719 in Rouen starb, gab es bereits etwa 100 Brüder, die in 20 Gemeinschaften lebten und unterrichteten. Papst Pius XII. ernannte 1953 de La Salle zum Patron der christlichen Lehrer und Erzieher. Sein Fest wir am 15. Mai gefeiert.
Nach Österreich kamen die Brüder 1857 von Deutschland aus. Rund 100 Jahre später wirkten und lebten in Österreich bereits 140 Brüder in sechs Niederlassungen. Heute gibt es in Österreich noch zwei Standorte - im steirischen Laubegg und in Wien-Strebersdorf - die 24 Brüdern als Heimat dienen. Die vier Schulstandorte in Wien werden vom Schulverein "De La Salle" betrieben, der von einem Ordensbruder und zwei Laien im Vorstand geleitet wird. Insgesamt besuchen derzeit rund 2.900 Kinder und Jugendliche die vier Wiener Standorte der Schulbrüder, in denen rund 280 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Die Schulbrüder in Österreich gehören zur Provinz Zentraleuropa, die die Einrichtungen in Niederlande, Österreich, Slowakei, Tschechien, Ungarn und Rumänien umfasst. Das Provinzialat befindet sich nicht mehr in Wien-Strebersdorf, sondern seit Mai 2018 in Rumänien (Pildesti). Es wird geleitet vom Provinzial Br. Vincentui Ghiurica, Vizeprovinzial ist Bruder Johann Gassner. Vorstandsvorsitzender des Schulvereins "De La Salle" und zugleich Provinzökonom der Schulbrüder ist Walter Kröner. In der Provinz Zentraleuropa leben 47 Brüder - davon 11 in den Niederlanden, 24 in Österreich, 8 in Rumänien und 4 in der Slowakei.
Die Österreichischen Niederlassungen gehören zur Region Europa und Naher Osten. Die Schulbrüder führen Schulen und Universitäten u.a. in Israel, Ägypten, Jordanien, Frankreich, Mexiko, Spanien, auf den Philippinen, in den USA und im Libanon. Insgesamt hat der Orden heute weltweit rund 3.800 Mitglieder, die in fünf Regionen zusammengefasst sind. Sie wirken in über 80 Ländern der Erde und in rund 1.000 Einrichtungen.
Kontakt & Info
Schulbrüder in Österreich
Provinzialat
Anton-Böck-Gasse 20
1210 Wien
Tel. 01-29125-501
http://provinzialat.delasalle.at