Passionisten
Ordensgemeinschaften im Portrait
Passionisten
Ordensgemeinschaften im Portrait
Ihr Erkennungsmerkmal ist ein schwarzer Habit mit Passionszeichen und Gürtel sowie eine Lebensform, die Kontemplation mit aktivem apostolischen Leben verbindet. Seit 1925 organisiert der Orden die Seelsorge der Wallfahrtskirche Maria Schutz am Semmering, wo sich das einzige Passionistenkloster Österreichs befindet.
Gegründet wurde die Gemeinschaft 1720 in Mittelitalien durch den heiligen Paul vom Kreuz (1694-1775), der in der Passion Jesu "das größte Werk der göttlichen Liebe" sah; das Gedenken daran sei das "geeignetste Mittel, um die Kräfte des Bösen zu überwinden". Paul vom Kreuz hinterließ seinen Nachfolgern die Aufgabe, ihren Zeitgenossen die Liebe Gottes zu verkünden, wie sie sich im Leiden, im Tod und in der Auferstehung Jesu zeigt.
Der ursprüngliche Gedanke des Gründers, Mitglieder seiner Gemeinschaft in die Auslandsmission zu senden, wurde erst nach seinem Tod - 1781 - mit der Eröffnung der ersten Mission unter den Katholiken in Nordbulgarien verwirklicht. Die Folgejahrzehnte waren für den Orden schwierig, wurden die Klöster doch allesamt durch die napoleonischen Gesetze aufgehoben. Ab 1814 wurde das klösterliche Leben jedoch wieder aufgenommen und es entstanden Kommunitäten in Belgien, Frankreich, England und Irland.
Nach 1852 folgten Gründungen in den USA, Mexiko und anderen Ländern Lateinamerikas, ab 1878 folgte Spanien und Australien, 1921 schließlich China. Erst danach entstanden erste Niederlassungen in Deutschland (1922), Polen (1923) und Österreich (1925), sowie seither auch in verschiedenen Ländern Afrikas und Asiens. Insgesamt gibt es heute mehr als 2.000 Passionisten mit über 400 Niederlassungen in 54 Nationen auf allen Kontinenten. Der Sitz der Ordensleitung sowie Studienhaus des Ordens ist das Kloster der hl. Johannes und Paulus in der Nähe des Kolosseums in Rom.
Info & Kontakt
Göstritz 4
A-2642 Maria Schutz
Tel: +43 - (0)2663 - 8208
http://www.passionisten.de