Gottesdienste
31.10./1.&3.11. | Radio & TV
Rund um den evangelischen Reformationstag und Allerheiligen können in Österreichs Medien zahlreiche Gottesdienste mitgefeiert werden.
Den Reigen eröffnen wird am Donnerstag, dem 31. Oktober, ein Gottesdienst zum Reformationstag auf ORF III und Ö1 ab 10.05 Uhr aus der evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Wien-Favoriten-Christuskirche. Mit der Gemeinde feiern Oberkirchenrätin Ingrid Bachler und Ortspfarrer Michael Wolf mitsamt seinem Team. "Rühmen, was soll das Rühmen?", fragt Paulus sinngemäß in seinem Brief an die Römer im 3. Kapitel. Dem Apostel geht es um eine Abkehr vom Leistungsgedanken. Damals wie heute ist die Gesellschaft vom Leistungsgedanken geprägt. Aber Gott durchbricht dies.
Gott verlange nicht Leistung, "sondern Gott setzt auf Gnade". Die Fixierung allein auf Leistung bringe immer auch Verlierer mit sich, "die Gnade Gottes ist ein Gewinn für Menschen". Luther habe das erkannt. "Wie das zur Reformationszeit Konsequenzen hatte, kann das auch heute Konsequenzen haben."
Musikalisch wird der Gottesdienst ein Hochgenuss: Es singt der Chor des Instituts für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien unter der Leitung von Manuel Schuen.
Am darauffolgenden Allerheiligentag, dem 1. November, übertragen ORF III und die österreichischen Regionalradios ab 10 Uhr eine Heilige Messe aus der Pfarre Markersdorf an der Pielach in Niederösterreich. Mit der Gemeinde feiert Pfarrer P. Pirmin Mayer OSB das Hochamt zum Feiertag. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Kirchenchor St. Martin unter der Leitung von Roswitha Freise sowie dem Kantor Walter Feninger. Es erklingen Kompositionen unter anderem von W.A. Mozart, D. Buxtehude, Paul Ernst Ruppel sowie Lieder aus dem Gotteslob. An der Orgel spielt Maria Gansberger.
Am Sonntag, dem 3. November, überträgt ServusTV zeitversetzt ab 9.20 Uhr eine Heilige Messe aus der Pfarre Leoben-Hinterberg in der Steiermark. Mit der Gemeinde feiert Stadtpfarrer Msgr. Markus J. Plöbst. Musikalisch gestaltet wird der Sonntagsgottesdienst von Stefan Tomaschitz (Querflöte), Corina Koller (Sopran) sowie Dietmayer Carina, Noah Greimer und Manuela Greimer (Geige und Gitarre). Es erklingen unter anderem die Arie aus dem Oratorium Elias "Höre Israel" von F. Mendelssohn Bartholdy, das Schutzengellied aus der Oper "Hänsel und Gretel" von E. Humperdinck sowie Lieder aus dem Gotteslob. An der Orgel spielt Stapfarrorganist Martin Österreicher.
Ab 9.30 Uhr kann über ORF 2 eine Eucharistiefeier aus der Pfarre St. Margarethen im Burgenland mitgefeiert werden. Dieser Messe vorstehen wird Pfarrer Kanonikus Richard Geier. Er ist seit 2016 Pfarrer von St. Margarethen und Leiter der dortigen Passionsspiele.
Kann man auf Befehl lieben? Was macht Gott liebenswert? Das Gebot der Gottesliebe gehört zum Kern des Christentums. Kann man Gott um seiner selbst willen lieben, ohne eigenes Vorteilsdenken?
Anlass zu diesen Überlegungen gibt ein Wort des deutschen Mystikers Meister Eckart (1260-1328): "Manche Menschen wollen Gott mit den Augen ansehen, mit denen sie eine Kuh ansehen. Die Kuh liebst du wegen der Milch und des Käses und deines eigenen Nutzens." Aber nur ohne Kalkül ist Liebe vollendet.
Seit hundert Jahren bringt die Pfarre alle fünf Jahre die Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu auf die Bühne. Rund 400 Laiendarsteller aus dem kleinen Dorf St. Margarethen (2700 Einwohner) ziehen dabei in die Naturkulisse des Römersteinbruchs und versuchen, die Botschaft des Evangeliums sinnfällig in die heutige Zeit zu übersetzen.
Das Team der Passionsspiele wirkt bei der Gestaltung des Gottesdienstes in Wort und Musik mit.
Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit zur telefonischen Kontaktaufnahme:
- Tel.: 08001002260 für AnruferInnen aus Österreich und Deutschland
- Tel.: 0800100226 für AnruferInnen aus der Schweiz
Die österreichischen Regionalradios übertragen ab 10 Uhr die Landeshubertsmesse des NÖ Jagdverbandes aus dem Stift Zwettl in Niederösterreich. Mit der Gemeinde feiert Abt P. Johannes Szypulski. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Jagdhornbläsergruppe Zayatal. Es erklingen zur Kommunion das "Canonzona in g-moll" von J.J. Froberger (FbWV 302) sowie Lieder aus dem Gotteslob. An der Orgel spielt Stefanie Sillar, Kantorin ist Cornelia Milz.
Das Stift Zwettl, ein beeindruckendes Zisterzienserkloster im Waldviertel, ist nicht nur eine Stätte des klösterlichen Lebens, sondern auch eine bedeutende Pfarre für die umliegende Gemeinde.
Gegründet im Jahr 1138, liegt das Stift in einer malerischen Flussschleife der Zwettl und strahlt eine ruhige Spiritualität aus, die durch die architektonische Schönheit der gotischen Kirche, des romanischen Kreuzgangs und der barocken Stiftsbibliothek verstärkt wird.
Die Pfarre Zwettl hat eine lange Tradition und ist eng mit dem Leben im Stift verbunden. Die Mönche des Klosters betreuen die Pfarrgemeinde und bieten zahlreiche liturgische Feiern und pastorale Dienste an. Besonders am Herzen liegt ihnen die spirituelle Begleitung der Gläubigen und die Förderung des Glaubenslebens, sei es durch regelmäßige Gottesdienste, Sakramentenspendungen oder Seelsorgeangebote.
Das Stift und die Pfarre Zwettl haben sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem wichtigen kulturellen und religiösen Zentrum entwickelt, das weit über die Region hinaus bekannt ist. Hier findet nicht nur das spirituelle Leben der Mönche statt, sondern auch eine aktive Gemeindearbeit, die von Menschen aus Zwettl und der Umgebung geschätzt wird.