Lebenskunst
8.9. | 07:05 | Ö1
LEBENSKUNST – Begegnungen am Sonntagmorgen, 8. September 2024, 7.05-8.00, Ö1
Öffne dich – Aspekte der Bibel
(Markus 7, 31-37)
Von den Freuden des Zuhörens, auch des eigenen Gehört-Werdens – und von der Sehnsucht, nichts von dem zu versäumen, was in der Welt passiert, spricht Gerhard Langer. So könne Meinung durch Wissen ergänzt werden, meint der katholische Theologe und Professor für Judaistik an der Universität Wien. Anlass gibt die Evangelienstelle, die am Sonntag, 8. September, für katholische Gottesdienste vorgesehen ist. Sie erzählt von der Heilung eines gehörlosen und stummen Mannes durch Jesus von Nazareth.
Was glaubt Österreich? – Ich bin neuapostolisch
Noch bis Mitte September sind in den LEBENSKUNST-Sommerreprisen junge Menschen unter 30 aus den 16 in Österreich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften zu hören, die ihre jeweilige spirituelle Gemeinschaft vorstellen. Diesmal ist Raphael Smegal am Wort, Mitglied der neuapostolischen Kirche. Der 28-Jährige arbeitet beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie in Wien. Lena Göbl hat das Porträt gestaltet.
Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit – Eine kleine Theologie der Entlastung
Kriege und Krisen, Klimawandel, digitale Dauerpräsenz, oftmalige Veränderungen aushalten und sich selbst ständig optimieren: All das führe gegenwärtig dazu, dass viele Menschen „überlastet, moralisch überfordert und erschöpft“ seien. Um gegenzusteuern, nimmt Wolfgang Teichert Anleihe bei mythischen Geschichten, bei der Musik – und beim Kochen. Vor allem Religionen bieten entlastende Unterbrechungen an, meint der evangelische Theologe und ehemalige Direktor der Evangelischen Akademie in Hamburg und Bad Segeberg. Er hat ein Buch vorgelegt, das eine „Kleine Theologie der Entlastung“ ist, erschienen im Claudius-Verlag. Lisa Ganglbaur hat mit dem Autor gesprochen.
Was braucht der Mensch? – Die Klosterschreiberin von Gmunden
Vor etwas mehr als einem Jahr sind die letzten vier Ordensschwestern aus dem Karmelitinnen-Kloster in Gmunden in Oberösterreich ausgezogen. Sie waren alle um die 90 Jahre alt und konnten und wollten die Erhaltung nicht mehr stemmen. Seither gehört das 1828 gegründete Kloster dem Institut Österreichischer Orden – und noch ist unklar, wie es mit dem Gebäude weitergehen soll. Bis Ende des Jahres dauert die Transformationsphase an, in der man dem Kloster und allen Beteiligten Zeit geben möchte. Dazu gehört, dass eine sogenannte Klosterschreiberin, die Autorin Cornelia Hülmbauer, zwei Monate im Kloster gewohnt und ihre Eindrücke und Gefühle literarisch verarbeitet hat. Mariella Kogler hat die 42-jährige gebürtige Niederösterreicherin während ihrer Schreibresidenz in Gmunden besucht.
Redaktion & Moderation: Doris Appel