Lebenskunst
11.8. | 07:05 | Ö1
LEBENSKUNST – Begegnungen am Sonntagmorgen, 11. August 2024, 7.05-8.00, Ö1
Was im Leben zählt
„Steh auf und iss. Sonst ist der Weg zu weit für dich“ – Aspekte der Bibel
(1. Buch der Könige 19, 4-8)
In einer Erschöpfungsphase erfährt der biblische Prophet Elija eine wundersame Stärkung. Davon handelt der Text aus dem rund um das 6. Jahrhundert vCh verfassten 1. Buch der Könige, der für katholische Gottesdienste am 11. August vorgesehen ist. Die Gedanken zu „Menschen in der Krise“, einem bedeutenden Thema in der Bibel, kommen von Martin Jäggle. Der katholische Theologe und Religionspädagoge ist Präsident des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Die Seele kommuniziert nicht digital – Gudrun Sidonie Otto, Sopranistin und Pfarrerin
Eindeutig, es ist Festspielzeit – und das nicht nur in Österreich. Die international preisgekrönte Sopranistin Gudrun Sidonie Otto ist zuletzt am 4. August aufgetreten, bei einem Konzert in der evangelisch-reformierten Kirche von Sent, Kanton Graubünden in der Schweiz. Zu hören waren Antonín Dvořáks „Biblische Lieder“, verschränkt mit den Choralvorspielen von Johannes Brahms. Doch Gudrun Sidonie Otto singt nicht nur in Kirchen, sie predigt auch, betet und leitet Gottesdienste: Die Sopranistin ist zudem evangelisch-reformierte Pfarrerin und steht somit sowohl auf der Bühne als auch auf der Kanzel und beim Altar. Und überdies singt sie als Pfarrerin der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Binningen-Bottmingen in der Nähe von Basel in jedem ihrer Gottesdienste solistisch. „Das war meine Anstellungsbedingung“, sagt die 44-Jährige, die Mutter zweier Töchter ist. Predigen und Singen – das gehört für sie zusammen. „Wobei die Musik Menschen viel direkter und tiefer erreichen kann als die Sprache.“ Zum Theologiestudium ist die Sängerin infolge eines dramatischen Ereignisses gekommen. Ein Porträt von Marion Flatz-Mäser.
Was mir Halt gibt und wo ich Sinn finde – Junge Erwachsene erzählen
Zur Gemeinschaft der Evangelischen Kirchen in Europa gehört auch die evangelisch-methodistische Kirche in Österreich. Die Methodistische Bewegung wurde im 18. Jahrhundert von den Brüdern und Pfarrern der Kirche von England, John und Charles Wesley, mitbegründet.
Und Mitglied der evangelisch-methodistischen Kirche von heute ist die 27-jährige Bauingenieurin Noussi Zahraman. Sie ist eine von den 16 jungen Erwachsenen aus den 16 in Österreich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften, die im Rahmen von „Was glaubt Österreich?“ über ihre jeweilige spirituelle Heimat erzählt haben und darüber, was in ihrem Leben wirklich zählt. In den LEBENSKUNST-Sommerreprisen kommen sie noch einmal zu Wort. Lena Göbl hat sie mit dem Mikrofon begleitet. So auch den 24-jährigen Artin Akdedian. Er arbeitet im Hotelmanagement, studiert Wirtschaftsingenieurwesen / Maschinenbau, ist Fußballer und armenisch-apostolischer Christ.
Moderation: Karoline Thaler
Redaktion: Doris Appel