Lebenskunst
14.7. | 07:05 | Ö1
LEBENSKUNST – Begegnungen am Sonntagmorgen, 14. Juli 2024, 7.05-8.00, Ö1
Von lebensfeindlichen Geistern befreien – Aspekte der Bibel
(Markus 6, 7-13)
Einen Blick in die Urkirche, in das erste Jahrhundert der gängigen Zeitrechnung, gewährt jene Evangelienstelle, die am 14. Juli für katholische Gottesdienste vorgesehen ist. Der Text findet sich im um das Jahr 70 verfassten Markusevangelium und erzählt, wie Jesus von Nazareth seine engsten Anhänger, „die Zwölf“, aussendet. Verzweifelten, von lebensfeindlichen Geistern besessenen Menschen, sollen „die Zwölf“ neues Leben ermöglichen, sie allem entreißen, was sie nicht mehr Mensch und sie selbst sein lässt. Gedanken von Martin Jäggle, katholischer Theologe, Religionspädagoge und Präsident des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Raum für die großen Fragen des Lebens – Junge Erwachsene erzählen von ihrer spirituellen Heimat
Um die Sinn- und Lebenswelten in Österreich lebender Menschen geht es im Rahmen des derzeit laufenden Projekts „Was glaubt Österreich?“, das von der ORF-Abteilung „Religion und Ethik“ gemeinsam mit dem Forschungszentrum „Religion and Transformation in Contemporary Society“ der Universität Wien durchgeführt wird. In LEBENSKUNST sind dazu junge Menschen unter 30 aus den 16 in Österreich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften zu Wort gekommen. Die jungen Erwachsenen erzählen, was ihnen Sinn gibt, woran ihr Herz hängt und wonach sie ihr Leben ausrichten; wiederzuhören sind die akustischen Selbstporträts ab sofort in den Sommermonaten bis inklusive September. Lena Göbl hat die jungen Frauen und Männer begleitet und jeweils in einer Factbox religionswissenschaftliche Hintergründe zusammengefasst. Den Anfang der Sommerreprisen machen Vertreterinnen und Vertreter aus – in der Reihenfolge ihrer religionshistorischen Entstehung – Judentum, Christentum und Islam.
Ich bin Jüdin
Die 19-jährige Jus-Studentin Esther Györi ist Mitglied der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und nimmt die Zuhörenden zu Beginn des Audioporträts in den sogenannten Wiener Stadttempel mit, in die Synagoge in der Wiener Seitenstettengasse.
Ich bin Katholik
Der 27-jährige Jurist Ludwig Moser, geboren in Ybbsitz, im niederösterreichischen Mostviertel, lebt mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Kindern in Wien, wo er als Katholik besonders gern den Stephansdom besucht.
Ich bin Muslimin
Auch die 20-jährige Wienerin Amila Candic studiert Rechtswissenschaften – und Islamische Theologie. Ihr braunes Haar trägt die Muslimin bosnischer Herkunft schulterlang. Zum Beten legt sie das Kopftuch an, so etwa in der Moschee in Wien-Ottakring, wohin sie die Zuhörenden zu Beginn führt.
Redaktion & Moderation: Doris Appel