Gottesdienste
12.11. | Radio & TV
Am kommenden Sonntag, dem 12. November, können in Österreichs Medien wieder Gottesdienste mitgefeiert werden.
ServusTV überträgt ab 9.15 Uhr eine Eucharistiefeier aus der Stiftspfarre Wiener-Neustadt-Neukloster in Niederösterreich. Mit der Gemeinde feiert Pfarrer P. Michael Weiss. Er ist gebürtiger Mödlinger, der sich 1990 den Zisterziensern in Heiligenkreuz anschloss. Auf seine Kirche angesprochen, weist Pfarrer Weiss stolz auf eine Besonderheit im Kirchenraum hin – das Nagelkreuz von Coventry. Um zu erklären, worum es sich dabei handelt, holt er etwas aus: "In den Trümmern der 1940 von den Deutschen zerstörten Kathedrale St. Michael in Coventry fanden sich große eiserne Nägel, die aus dem Gewölbe heruntergefallen waren. Aus drei solcher Nägel wurde ein Kreuz gebildet, das als Zeichen der Versöhnung gilt und inzwischen in vielen Zentren der Welt als Symbol für Vergebung und Neubeginn steht – seit 2012 auch bei uns in Wiener Neustadt. Jeden Freitag zu Mittag betet die Wiener Neustädter Nagelkreuzgemeinschaft hier mit Menschen in aller Welt um Frieden und Versöhnung." In seiner Predigt wird sich der Ordenspriester mit dem Tagesevangelium auseinandersetzen, in dem Jesus das Gleichnis von den törichten Jungfrauen erzählt. Er ist überzeugt: "Wachsamkeit ist die Voraussetzung dafür, um Gott, Jesus und den Mitmenschen die Tore aufzumachen – schon jetzt und auch beim Kommen am Ende der Zeit."
Musikalisch wird der Gottesdienst von stimmungsvoller Orgelmusik und einer modernen Band gestaltet.
Ab 10 Uhr übertragen die österreichischen Regionalradios eine Heilige Messe aus der Pfarre St. Lorenzen im Lesachtal in Kärnten. Mit der Gemeinde feiert P. Silvo M. Bachorik OSM, Provisor von Maria Luggau und St. Lorenzen im Lesachtal sowie Provinzial der Tiroler Servitenprovinz.
St. Lorenzen im Lesachtal, auf einem Sonnenplateau in 1.128 Meter Höhe inmitten grüner Wiesenflächen gelegen, ist die größte geschlossene Ortschaft des Lesachtales.
Die Pfarre St. Lorenzen gehört zum Dekanat Kötschach und zählt rund 370 Katholikinnen und Katholiken. Erhöht am nördlichen Ortsrand steht die 1374 erstmals genannte Pfarrkirche mit spätgotischem Erscheinungsbild. Die ursprünglich romanische Kirche wurde durch eine vermutlich etwas kleinere gotische ersetzt, die 1485 geweiht wurde. Der mächtige Nordturm mit Spitzgiebelhelm ist weithin sichtbar. Im Inneren der Kirche befinden sich Wandmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Besonders hervorzuheben ist das Weltgerichtsfresko mit Christus in der Mandorla aus dem beginnenden 16. Jahrhundert, bei dem in der Literatur auf ikonographische Parallelen zum Millstatter Weltgerichtsfresko von Urban Gortschacher (* um 1485; † nach 1530) verwiesen wird.
Musikalisch gestaltet wird die heilige Messe vom Kirchenchor St. Lorenzen (Leitung: Michael Lexer) und Mag. Sabine Lungenschmid an der Orgel. Zur Aufführung kommen u. a. Teile aus der "Missa in honorem Sanctae Caeciliae" von Josef Gruber.
Ebenfalls ab 10 Uhr überträgt ORF III einen Gottesdienst aus der evangelisch-methodistischen Kirche in Graz. Mit der Gemeinde feiern Ortspastor Frank Moritz-Jauk, Pastorin Dorothee Büürma und Team. Die musikalische Leitung hat Chang-Dae Choi, Sologesang Marlin Miller.
"Buntheit" heißt das Motto des Gottesdienstes. "‚Buntheit‘ zeichnet uns aus als Pfarrgemeinde", sagt Ortspastor Frank Moritz-Jauk. "In unserer Pfarrgemeinde kommen die Menschen in all ihrer Verschiedenheit zusammen, auch aus verschiedenen Ländern und Kulturen." Das betont auch Pastorin Dorothee Büürma: "Die Menschen sind miteinander verwoben durch Gottes Liebe, die sich in Nächstenliebe in den Gemeinden ausdrückt."
Dementsprechend gibt es nicht nur viele verschiedene "bunte" Elemente im Gottesdienst – die Pfarrgemeinde feiert auch in verschiedenen Sprachen wie Deutsch, Englisch, Chinesisch oder Koreanisch. Und statt einer herkömmlichen Predigt legen Gemeindeglieder Glaubenszeugnisse ab, passend zum Bibeltext des Gottesdienstes: "Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen" (Josua 24,15). Dazu gibt es einen Kurzfilm zum "Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen". "Ganz typisch für uns in Graz ist auch die ‚bunte Musik‘, die sich in den Liedern zeigt, im Sologesang oder den Instrumentalstücken. Frei nach dem Motto aus dem Johannesevangelium 1,46: Komm und höre! Nicht komm und sieh."
Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit zur telefonischen Kontaktaufnahme:
- Tel.: 08001002260 für AnruferInnen aus Österreich und Deutschland
- Tel.: 0800100226 für AnruferInnen aus der Schweiz