Lebenskunst
18.6.| 07:05 | Ö1
LEBENSKUNST – Begegnungen am Sonntagmorgen, 18. Juni 2023, 7.05-8.00, Ö1
"Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein!" - Bibelessay zu Matthäus 9,36-10,8
Es ist einer jener Bibeltexte, die von einer göttlichen Berufung und von einem Sendungsauftrag sprechen. So jedenfalls versteht der katholische Priester, Benediktiner und Bischofsvikar der katholischen Diözese Eisenstadt, Pater Karl Schauer, den Bibelabschnitt, der am 18. Juni in katholischen Gottesdiensten zu hören ist. "Dieses Sonntagsevangelium erzählt von der Sendung der Zwölf. Unzählige Frauen und Männer sind ihnen gefolgt, bis heute. Manche haben die Gesellschaft und die Kirche revolutioniert, auch modernisiert, sie haben den Menschen ihre Würde gegeben, sie haben Spitäler und Schulen errichtet, Bildung vorangetrieben, Kultur und Lebensräume geschaffen . Viele haben getan, wozu Er immer noch ermutigt: Zu den Verlorenen zu gehen, an die Ränder des Lebens." Dass eine solche Mission nicht immer leicht fällt, hat Pater Karl Schauer im eigenen Leben erfahren. "Ob ich berufen und gesendet bin? Ich weiß es nicht! Aber ich vertraue darauf und gehe weiter."
Geschichten aus der Bibel auf die Bühne gebracht - Die Rainbacher Evangelienspiele und "Ruth"
In einem Theaterstadel im oberösterreichischen Rainbach werden seit 2009 Geschichten aus der Bibel auf die Bühne gebracht. Autor der Bühnengeschichten ist von Anfang an der Schriftsteller Friedrich Ch. Zauner: "Ich las die Bibel unbekümmert wie ein grandioses, geheimnisvolles, historisches Gemälde, eine unerschöpfliche Sammlung von Geschichten voller Weisheit und Poesie, voller Zartheit und Grausamkeit", so der Autor der Stücke, und genau diese Lesart soll den Produktionen der "Rainbacher Evangelienspiele" zugrunde liegen. Ab dem 16. Juni wird "Ruth" gezeigt, die Geschichte einer jungen Moabiterin und Witwe, die ihrer Schwiegermutter Noemi in das ihr unbekannte Juda folgt. Dort erfährt sie zuerst Ablehnung, Vorurteile und Gewalt - und schließlich in der Gestalt des Gutsherren Boas die große, erfüllende Liebe. Gundi Lamprecht hat eine der Abschlussproben besucht. Das biblische Buch Ruth ist Teil der Hebräischen Bibel, des sogenannten Alten Testaments. Ruth selbst gilt als Urmutter des Judentums und Ahnin von König David.
Ö1-Donau-Schwerpunkt "Im Fluss" - Donauweibchen und Marienheiligtümer
Wasser gilt seit jeher als lebensspendendes und dadurch gewissermaßen auch heiliges Element. In vielen Religionen werden Wassergottheiten verehrt oder Flüsse als Wohnstätten verstorbener Ahnen hoch geschätzt. In diesem Sinne gibt es auch viele Sagen rund um den Donaustrom und christliche Heiligtümer an seinen Ufern. Brigitte Krautgartner hat sich über sagenumwobene Wesen und traditionsreiche Wallfahrtsorte informiert: unterwegs auf und an der Donau in Österreich.
Was glaubt Österreich? - Junge Menschen im Porträt: "Ich bin Buddhistin"
Im Zuge des multimedialen ORF-Projekts "Was glaubt Österreich?" kommen Mitglieder der 16 in Österreich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften zu Wort. Im Rahmen von Lebenskunst nehmen junge Menschen unter 30 die Hörerinnen und Hörer mit zu jenen Orten, die ihnen in ihrem Leben wichtig sind und die für sie auch eine religiöse Bedeutung haben. Kurze Factboxen liefern Zahlen, Daten und Fakten zu den unterschiedlichen religiösen Gemeinschaften. Diese Audioporträts sind unter "Was glaubt Österreich?" auch als Ö1-Podcast abrufbar. Diesmal in Lebenskunst: die 29-jährige Kindergartenpädagogin Viktoria Fischer, Mitglied der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft. Das Porträt hat Lena Göbl gestaltet.