Lebenskunst
1.1.| 07:05 | Ö1
Lebenskunst – Begegnungen am Feiertag, 1. Jänner 2023, 7.05-8.00, Ö1
Die Zerschlagenen in die Freiheit entlassen – Bibelessay zu Lukas 4, 16-21
Am ersten Tag des Neuen Jahres ist in der evangelischen Kirche ein Bibeltext vorgesehen, der vom Besuch des Jesus von Nazareth in der Synagoge erzählt – und von seinem Lesen eines Abschnitts aus der Schrift des Propheten Jesaja: Befreiung und Erlösung werden darin angekündigt. Gedanken dazu vom Bischof der evangelischen Kirche A.B. in Österreich, Michael Chalupka.
In memoriam Benedikt XVI. – Blicke auf ein ungewöhnliches Papst-Leben
Markus Veinfurter und drei Frauen der katholischen Kirche erinnern sich an den am Samstagvormittag, 31. Dezember, verstorbenen „Papst emeritus“ aus Bayern und resümieren sein Pontifikat: die ehemalige Präsidentin der Katholischen Aktion Salzburg und der Katholischen Aktion Österreich, Luitgard Derschmidt, die Theologinnen Regina Polak und Magdalena Holztrattner.
Ein Lied von und für Thérèse – Zum 150. Geburtstag der Heiligen Thérèse von Lisieux (2.1.1873 – 30.9.1897)
Sie ist eine Heilige, die bis heute viele Menschen fasziniert: Jung und Alt, Frauen und Männer mit einem tiefen Glauben und Suchende voller Fragen und Zweifel. Einfache Leute wie auch große Theologen und Bischöfe. So wird die mit 24 Jahren verstorbene Thérèse von Lisieux von der renommierten Biografin Waltraud Herbstrith am Beginn ihres Buches "Wege in neue Weiten: Vier Wochen mit Thérèse von Lisieux" beschrieben. Die 28-jährige Journalistin Lisa Ganglbaur hat das Werk sowie die Autobiografie Thérèses gelesen und begibt sich auf weitere Spurensuche, die sie bis zur Sängerin Edith Piaf führt. Sie hat zu den großen Verehrerinnen der „kleinen“ Thérèse gehört. Anlässlich des 150. Geburtstags der Heiligen am 2. Jänner macht sich Lisa Ganglbaur auch bei Kardinal Christoph Schönborn kundig, dessen Lieblingsheilige Thérèse von Lisieux ist, und beim Kulturpublizisten Hubert Gaisbauer. Im Zentrum steht die Frage danach, was die junge Heilige ausmacht, welche Gegensätze sie vereint und worin sie heute Vorbild sein kann.
Wege zum Göttlichen – Unterschiedliche Ausgangspunkte, ein Anliegen
Schädliche Gewohnheiten ablegen, besser mit sich selbst, den Mitmenschen, der Natur umgehen … Ideen wie diese stehen für viele Menschen am Jahresbeginn. Auch die Hinwendung zu Religiösem kann dabei eine Rolle spielen. Bedeutet doch religio „Verbindung“ – mit dem ganz Anderen, dem Transzendenten ebenso wie mit dem, was gerade jetzt geschieht. Genau davon handelt die Dokumentation „Wo ist Gott?“, die derzeit in ausgewählten Kinos zu sehen ist. Anregungen, selbst eine Antwort auf diese Frage zu finden, kommen aus den sogenannten „Buchreligionen“ (Judentum, Christentum und Islam) sowie aus dem Buddhismus. Brigitte Krautgartner hat den Film gesehen, versieht ihn mit dem Prädikat „auf keinen Fall versäumen“ und hat akustische Impressionen daraus zusammengefasst. Zu Wort kommen ein muslimischer Sufi, eine buddhistische Lehrmeisterin, eine katholische Ordensfrau und ein orthodoxer Jude.
https://www.polyfilm.at/film/wo-ist-gott/
Moderation: Martin Gross
Redaktion: Doris Appel