"Für Sie persönlich"
Das Titelbild dieser Ausgabe unserer Zeitschrift zeigt die Klosteranlage von La Verna. Über dem kleinen Ort Chiusi della Verna in der toskanischen Provinz Arezzo erhebt sich auf dem Berg Monte Penna dieses Franziskanerkloster. Der Felsen La Verna am Südwesthang des Berges war ein Geschenk des Grafen Orlando Catani von Chiusi an Franz von Assisi, den Gründer des Franziskanerordens. Was an diesem Ort Besonderes geschah, erfahren Sie im Artikel von P. Oliver Ruggenthaler OFM „Von Christus geprägt“ auf den Seiten 4f.
Auf weitere interessante Beiträge möchte ich aufmerksam machen: „Carlo Acutis – ein strahlendes Vorbild“, der jugendliche Selige – bald Heilige – ist nicht nur ein Vorbild für junge Menschen, Seite 14f.
„Freude an der Weisung des Herrn – Impulse aus Psalm 1“ bringt Prof. Sedlmeier auf den Seiten 12f.
Oft hört man die kritischen Worte: Marienverehrung? Darüber steht ja nichts in der Bibel! Prof. P. Dr. Klemens Stock, er war lange Leiter des päpstlichen Bibelinstitutes in Rom, sagte: „Die Aussagen über Maria im Neuen Testament sind so reich und tief, dass man sie nie ausschöpfen kann.“
Wie wir die Worte über Maria im Markusevangelium verstehen können, erklärt Prof. Stock auf den Seiten 6f.
Dies sind nur einige Artikel, auf die ich hinweisen möchte, ich lade Sie herzlich zur aufmerksamen Lektüre dieser Ausgabe ein.
Haben Sie vielleicht auch schon die Erfahrung gemacht: Sie kaufen ein Geschenk, verpacken es schön und senden es mit einem Glückwunsch einem Familienmitglied oder Patenkind. Es kommt aber keine Rückmeldung, kein Dank. Ja, dann überlegt man wohl: Soll ich dieser Person überhaupt noch einmal etwas schenken, wenn sie darauf nicht reagiert?
Und ist es nicht ähnlich, wenn wir überlegen, wie viel Gott uns täglich schenkt, schon am Morgen, dass wir wieder die Augen öffnen dürfen, dass ein Tag vor uns liegt, eine Aufgabe auf uns wartet, wir haben ein Dach über den Kopf, etwas zu Essen, zum Ankleiden, und da könnte man noch viel, viel aufzählen. Wie reagiere ich darauf? Erwartet nicht auch Gott, der Geber alles Guten, einen Dank?
Deshalb sollte das Erste am Morgen sein: Danke Herr, und am Abend wieder Danke für diesen Tag und alles was er gebracht hat.
Danken nicht nur für das Schöne, Gute, sondern auch danken für die Kraft, manches Schwere, Unangenehme ertragen zu können.
Oft nehmen wir den Alltag allzu selbstverständlich und doch ist er ein Geschenk Gottes an jeden einzelnen Menschen, für das wir danken sollen. Wie wichtig der Dank ist, zeigt uns die Bibel, an 300 Stellen weist sie uns auf die Dankbarkeit hin.
Es beginnt nun wieder ein neues Schul- und Arbeitsjahr, vielleicht nehmen Sie in diesen Beginn die Dankbarkeit mit. Danken Gott für alle Wohltaten, alle Kraft, danken aber auch den Mitmenschen, die uns Gutes tun.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen guten, gesegneten Beginn und bleibe im Gebet mit Ihnen verbunden,
Traude Gallhofer
für den Vorstand des RSK
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Die Gebetsgemeinschaft des RSK steht unter der Patronanz von Kardinal Christoph Schönborn, Wien, und Erzbischof Franz Lackner, Salzburg