Die Koptisch-katholische Kirche ist zahlenmäßig eine nur sehr kleine Kirche mit gut 170.000 Mitgliedern. Erste Versuche von Seiten der katholischen Kirche, koptische Bischöfe, Geistliche und Gläubige zur Union mit Rom zu bewegen, gab es bereits im 13. und 14. Jahrhundert. Einige koptische Mönche unterzeichneten schließlich 1442 ein entsprechendes Dekret, das blieb aber in der Praxis ohne Bedeutung.
Im 18. Jahrhundert gab es dann intensivere Unionsversuche. Die Kirche zählte unter ihrem ersten vom Papst eingesetzten apostolischen Vikar Bischof Anba Athanasius (1741) knapp 2.000 Gläubige. Der Papst errichtete ein koptisch-katholisches Patriarchat, das freilich zunächst nur auf dem Papier bestand. Die Latinisierungsbemühungen bei den Kopten in Ägypten konnten sich nicht durchsetzen. Von 1908 bis 1947 gab es nicht einmal einen eigenen katholischen Patriarchen.
Erst Mitte des 20. Jahrhunderts konnte sich die kleine koptisch-katholische Kirche in Ägypten stabilisieren. Seit 1947 ist der Patriarchenstuhl wieder ordentlich besetzt. Der Patriarch hat seinen Sitz in Kairo.
Obwohl zahlenmäßig sehr klein, spielt die koptisch-katholische Kirche im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich eine wichtige Rolle. So führt die Kirche beispielsweise 170 Schulen und dutzende Spitäler und Kliniken in Ägypten. Die Beziehungen zwischen der orthodoxen und katholischen koptischen Kirche haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.
Obwohl zahlenmäßig sehr klein, spielt die koptisch-katholische Kirche im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich eine wichtige Rolle. So führt die Kirche beispielsweise 170 Schulen und dutzende Spitäler und Kliniken in Ägypten. Die Beziehungen zwischen der orthodoxen und katholischen koptischen Kirche haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.