Die Eritreisch-orthodoxe Kirche ist die jüngste der mittlerweile sechs Kirchen in der orientalisch-orthodoxen Kirchenfamilie. Sie besteht als unabhängige Kirche seit 1998. Möglich wurde dies durch die Unabhängigkeit Eritreas 1993 (von Äthiopien).
Die Eritreisch-orthodoxe Kirche zählt rund drei Millionen Gläubige. Der Patriarch hat seinen Sitz in der eritreischen Hauptstadt Asmara.
Liturgie und Lehre der Kirche sind im Wesentlichen ident mit jener der Äthiopisch-orthodoxen Kirche. Die Kirche bezeichnet sich auch selbst – analog zur Äthiopisch-orthodoxen Kirche - als „Eritreisch-Orthodoxe Tewahedo Kirche“. Zwischen 40 und 45 Prozent der Bevölkerung Eritreas gehören der Eritreisch-orthodoxen Kirche an. Die autoritäre Regime gibt aber dem Islam den Vorzug, die Kirche ist zahlreichen Restriktionen ausgesetzt. Viele eritreische Christen leben heute in der Diaspora.