Diözese Gurk-Klagenfurt
Die Diözese Gurk-Klagenfurt wurde im 11. Jahrhundert gegründet. Ihr Territorium umfasst heute das Bundesland Kärnten. Der südliche Teil des Diözesangebiets wird neben einer deutschsprachigen Mehrheit auch von Kärntner Slowenen besiedelt. Aus diesem Grund sind die zentralen Diözesanstrukturen zweisprachig (Deutsch, Slowenisch) angelegt.
Für die geistliche Betreuung der Katholiken in 336 Pfarren (mit insgesamt 700 Filialen) innerhalb von 24 Dekanaten stehen 161 Diözesanpriester, 50 Weltpriester aus anderen Diözesen, 42 Ordenspriester und 60 ständige Diakone zur Verfügung. In 38 Ordensniederlassungen und klösterlichen Gemeinschaften leben 42 Ordenspriester, 6 Ordensbrüder und 191 Ordensschwestern.
Die Seelsorge, Pfarr-, Dekanats- und Diözesanverwaltung wird unterstützt von 392 angestellten Laienmitarbeitern und Laienmitarbeiterinnen, darunter 66 Pastoralassistenten und Pastoralassistentinnen bzw. Pastoralhilfen, sowie von über 10.000 ehrenamtlich Mitwirkenden, darunter ca. 3.000 Männer und Frauen in Pfarrgemeinderäten.
Die Liturgiesprache ist Deutsch; in 69 Pfarren des zweisprachigen Gebietes in Südkärnten ist Slowenisch zweite Gottesdienstsprache. Aus den zweisprachigen Pfarren berichtet insbesondere die seit September 2007 neu gestaltete slowenische Kirchenzeitung "Nedelja".
Schwerpunkte und längerfristige Diözesanprojekte sind die unmittelbar nach der "Wallfahrt der Völker" in Mariazell (23. Mai 2004) begründete Diözesanpartnerschaft mit der Erzdiözese Sarajevo und die nachhaltige Erneuerung des kirchlichen Pilgerwesens in der Diözese Gurk durch die Errichtung des Länder und Völker verbindenden Hemma-Pilgerweges nach Gurk, verbunden mit einer entsprechenden theologischen, geistlichen und religiösen Grundlegung und Betreuung.
zuletzt bearbeitet am 13. Jänner 2021