Bis 2018 - dem 800-Jahre-Jubiläum der Diözese - wurde im Projekt "Diözesaner Weg" ein Pfad in die Zukunft entwickelt: Im Geiste des Konzils soll die Kirche als Gemeinschaft aller Getauften aktiv die Zeichen der Zeit aufspüren, sie ansprechen und den Menschen in der Welt von heute positive Perspektiven für das Leben anbieten.
Die Diözese umfasst 25 Dekanate mit 388 Pfarren (einschließlich 2 Lokalien und 1 Expositur). 293 davon sind in insgesamt 111 Pfarrverbänden zusammengeschlossen. In den steirischen Pfarren leben 1.210.600 Menschen, 794.169 davon sind Katholiken. Bischof von Graz-Seckau ist seit 14. Juni 2015 Wilhelm Krautwaschl.
Im Dienst der Seelsorge:
- 425 Priester und 72 ständige Diakone
- 141 Pastoralassistentinnen
- 180 Pfarrsekretärinnen
- ca. 500 KindergartenpädagogInnen
- ca. 1.000 ReligionslehrerInnen
- weit über 1000 Angestellte in kirchlichen Spitälern und Senioreneinrichtungen
- ca. 1.500 MitarbeiterInnen bei der diözesanen Caritas
- ca. 40.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 5.000 in Pfarrgemeinderäten
Im 13. Jahrhundert liegt die Geburtsstunde der Diözese Graz-Seckau. Um politischen und territorialen Problemen mit anderen Landesherren aus dem Weg zu gehen, veranlasste der Erzbischof von Salzburg, Eberhard II., Teile seines Bistums auszugliedern und mehrere Kleinbistümer in seinem Einflussbereich zu gründen. Dazu zählten neben Seckau auch Herrenchiemsee in Bayern und Lavant im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet. Nach erfolgreichen Verhandlungen unter Erzbischof Eberhard II, Papst Honorius III, König Friedrich II und dem steirischen Herzog Leopold III, wurde das Bistum Seckau im Jahr 1218 gegründet.
Unter Friedrich III. wurde die Ägidiuskirche als Hofkirche der Grazer Burg errichtet. Seit 1786 ist sie die Kathedralkirche der Diözese Graz-Seckau. Bedeutende Kunstwerke, wie das Gottesplagenbild des Thomas von Villach (1485) oder die elfenbeinernen Brauttruhen der Paola Gonzaga kennzeichnen die reiche Ausstattung des Grazer Domes.
zuletzt bearbeitet am 5. Jänner 2021