Pandemie: Elbs betont positive Kraft von Glaube und Religion
"In Zeiten der Krise ist die positive Kraft von Glaube und Religion für viele Menschen eine Sinnquelle, die sie trotzdem ja zum Leben sagen lässt." - Das betont der Feldkircher Bischof Benno Elbs in einem Kommentar zum Pfingstfest, der am Samstag in den "Vorarlberger Nachrichten" erschienen ist. Pfingsten sei das Fest des Heiligen Geistes, "der nicht Altes zementiert, sondern zu jeder Zeit Neues möglich macht", so Elbs: "Der Geist Gottes schenkt Nähe überall dort, wo Menschen allein und sich selbst überlassen sind."
Auch wenn das öffentliche Leben nun wieder hochgefahren wird, sei längst nicht wieder alles beim Alten, betont der Bischof: "Da fallen mir die vielen Menschen ein, die mir in den letzten Tagen und Wochen ihre Sorgen anvertraut haben: Ich denke an den Jugendlichen, der keine Lehrstelle findet; an die Familienunternehmerin, die ums wirtschaftliche Überleben kämpft; an die Sorge vieler Familien, wie sie finanziell über die Runden kommen; an die Pflegerin, die fernab ihrer Heimat arbeitet und schon seit drei Monaten ihre Kinder nicht mehr gesehen hat. Nein, es ist nicht alles wie zuvor."
Den Geist Gottes brauche es nun im persönlichen Leben wie auch bei den anstehenden sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, so Elbs: "Dankbarkeit, Solidarität, Zuversicht und Gottvertrauen können dabei unsere Wegbegleiter sein." Er wünsche den Menschen zum Pfingstfest, dass der Geist Gottes ihre Herzen berühre, "damit nicht alles beim Alten bleibt, sondern neue Lebensfreude wachsen kann".
Quelle: kathpress