Medien: Gute Balance zwischen Corona und anderen Themen wichtig
Gerade in Zeiten großer Unsicherheit kommt es darauf an, dass Qualitätsmedien gesichertes Wissen liefern und sich auch trauen, Unsinn nicht zu bringen. Das betonte die Ö1-Religionsjournalistin Alexandra Mantler in einem auf www.katholisch.at veröffentlichten Podcast. Durch die Corona-Maßnahmen habe sich ihre Arbeit sowohl in inhaltlicher wie auch technischer Hinsicht verändert, so Mantler. Da es keine Veranstaltungen mehr gibt, suche man sich nun alternative Zugänge zu Themen. "Dabei gilt es, eine gute Balance zwischen Corona-Themen und anderen zu finden." Und das meiste werde auch gleich im Home Office produziert, was durchaus eine große Herausforderung sei. Wichtig sei Transparenz, "dass die Hörer wissen, wie und wo eine Sendung entstanden ist, dann nehmen sie auch eine weniger gute Tonqualität in Kauf". Freilich: "Wir befinden uns in einem Krisenmodus und können hoffentlich bald wieder in einen normalen Modus wechseln."
Lobende Worte fand Mantler für die vielen Pfarren im Land, die dieser Tage einen beachtlichen Digitalisierungsschub durchgemacht hätten. Und auch Einrichtungen wie Caritas, Diakonie und viele andere kirchliche Organisation "machen ihren Job weiterhin sehr gut".
Mantler ist auch Kursleiterin bei der "Katholischen Medien Akademie" (KMA). Wichtig sei es für angehende Journalisten, "ihr Handwerkszeug wirklich gut zu lernen". Ein guter Journalist müsse neugierig, aufgeschlossen und flexibel sein, Selbstkritik und Humor seien immer gut, gefährlich sei hingegen zu viel Sendungsbewusstsein. Und auch Selbstüberschätzung sei keine gute Voraussetzung für den Beruf.
Die KMA zeichnet sich gegenüber anderen Ausbildungsangeboten laut Mantler dadurch aus, "dass es kein Massenbetrieb ist, dass wir versuchen, das Programm auf jeden einzelnen Teilnehmer zuzuschneiden bzw. gezielt persönlich zu fördern". Mit der KMA-Grundausbildung seien Berufseinsteiger jedenfalls gut gerüstet. Die Anmeldungsfrist für den studienbegleitenden Kurs "Beruf Journalist" läuft noch bis 29. Mai. (Nähere Infos: www.kma.at.)
Der von der ökumenischen Radio-Agentur "Studio Omega" produzierte Podcast kann auch www.katholisch.at, www.studio-omega.at, auf https://studio-omega-der-podcast.simplecast.com sowie u.a. auf iTunes, allen Smartphone-Apps für Podcasts und auf Spotify abgerufen und angehört werden.
Quelle: kathpress