St. Pöltner Bischof hofft, dass Gottesdienste wieder möglich werden
Der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz hofft, dass gemeinsame Gottesdienste von Gläubigen, freilich unter Berücksichtigung entsprechender Anti-Corona-Vorsichtsmaßnahmen, wieder möglich werden. Ihn als Bischof bewege der Gedanke, "wie wir den Menschen wieder den Besuch der Messe und das Brot des Lebens zugänglich machen können", schreibt Schwarz in einem Gastbeitrag in der aktuellen Ausgabe der Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN).
Am Markt vor dem St. Pöltner Dom würden Lebensmittel angeboten, "trotzdem müssen Menschen derzeit schmerzlich auf das Überlebensmittel Kommunion verzichten", so der Bischof. Er sei daher "dankbar" für gemeinsame Überlegungen, um die gemeinsame Feier der heiligen Messe wieder möglich zu machen - "im großen Bemühen und Respekt für die Gesundheit aller", wie Schwarz hinzufügte.
Hinter den Menschen liege eine Karwoche und ein Osterfest "das Teil unserer Lebens- und Landesgeschichte sein wird", hielt der St. Pöltner Bischof hinsichtlich der außergewöhnlichen Umstände wegen der Corona-Pandemie weiter fest. In der bis Pfingsten reichenden 50-tägigen Osterzeit seien die Menschen nun aufgerufen "wahrzunehmen, was Auferstehung heißt, was Wandlung bedeutet, wo und wie wir in unserem Leben sehen, dass sich das Leben letztlich durchsetzt".
Von einer Rückkehr zum gewohnten Alltag sei die Gesellschaft jedenfalls noch länger entfernt. Auf dem Weg dorthin müsse man sich auch Zeit lassen, "damit unsere Seele und unsere Nerven mitkommen", schrieb der Bischof. "Die physische Distanz, die fehlende Nähe macht uns Menschen weiter zu schaffen, wird von den einen vermisst, von anderen ignoriert, von Dritten misstrauisch bewacht. Vom gewohnten Alltag sind wir auch mit geöffneten Baumärkten noch entfernt", so Schwarz wörtlich.
Quelle: kathpress