Würdige Musik auch bei Streaming-Gottesdienst
Wenn Gottesdienste aufgrund der Corona-Krise jetzt immer öfter aus den Gemeinden im Internet übertragen werden, dann muss dennoch die musikalische Qualität der Feier erhalten bleiben. Darauf hat der Präsident der Österreichischen Kirchenmusikkommission, Prof. Franz Karl Praßl, in einer aktuellen Stellungnahme hingewiesen. Dass die Feier von Gottesdiensten aller Art derzeit nur mit fünf Teilnehmende bei geschlossenen Kirchtüren möglich sei, sei eine "schmerzliche Einschränkung, die im Sinne des Gemeinwohls mitzutragen ist. Die Österreichische Kirchenmusikkommission legt allen, die einen Gottesdienst streamen, nahe, auch in dieser Situation auf ein "würdiges akustisches, bzw. musikalische Geschehen zu achten", heißt es darin.
Konkret empfiehlt die Kirchenmusikkommission, dass eine der fünf mitfeiernden Personen nach Möglichkeit immer Organist oder auch Gitarrist sein soll. "Dies verhilft dem Kantor zu größerer Sicherheit und unterstützt auch den von einer Kleinstgruppe gesungenen Gemeindegesang in wirkungsvoller Weise." Auch solistisches Orgel- oder Gitarrespiel könne zu einem vertieften Miterleben der Feier viel beitragen. "Gesang und Musik als integrierender Bestandteil jeder Feier soll die Würde und Bedeutung dieser Gottesdienste hervorstreichen und unterstützen", wird in der Stellungnahme festgehalten, die mit Liturgie-Bischof Anton Leichtfried abgestimmt ist. (Infos: www.kirchenmusikkommission.at)
Quelle: kathpress