Kirche in Österreich bereitet "Monat der Weltmission" vor
Die österreichischen Bischöfe haben bei ihrer dieswöchigen Herbst-Vollversammlung auch über Mission und kirchliche Initiativen zum von Papst Franziskus für den Oktober 2019 ausgerufenen "Außerordentlichen Monat der Weltmission" beraten. An dem Gespräch der Bischöfe zu diesem Themenkreis im Rahmen ihrer insgesamt viertägigen Beratungen in der Salzburger Abtei Michaelbeuern nahmen auch die Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle für internationale Entwicklung und Mission (KOO) der Bischofskonferenz, Anja Appel, und der Leiter der Päpstlichen Missionswerke in Österreich ("Missio Österreich"), P. Karl Wallner teil.
"Ich durfte den Bischöfen ausführlich über die Situation von Missio Österreich berichten und freue mich sehr, dass wir in einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Missionsbischof Werner Freistetter vielfältige Ideen für den Oktober 2019 entwickeln werden", schilderte Missio-Nationaldirektor Pater Wallner am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Papst Franziskus hatte den bevorstehenden "Außerordentlichen Monat der Weltmission" bereits im Herbst 2017 ausgerufen. Die Terminwahl Oktober 2019 verweist auf das 100-Jahr-Jubiläum des päpstlichen Schreibens "Maximum Illud" von Benedikt XV. (1914-1922), das den Missionsgedanken tiefgreifend reformierte.
Er habe den österreichischen Bischöfen in Michaelbeuern auch eine Videobotschaft des Papstes präsentiert, in dem Franziskus die Arbeit der weltweiten Päpstlichen Missionswerke vorstellt, berichtete Pater Wallner. Die Missionswerke seien eine "wichtige, missionarische Einrichtung, die aber zu wenig bekannt ist", zitierte Wallner aus den Worten des Papstes. Franziskus spreche in dem Video über das Grundcharisma von Missio, "nämlich die Verbindung von Gebet und Spende und über die konkrete Hilfe für die jungen, armen Kirchen".
Als "großes Anliegen" Franziskus' bezeichnete der Missio-Nationaldirektor eine "Neupositionierung der Päpstlichen Missionswerke": "Papst Franziskus betont immer wieder: Die Päpstlichen Missionswerke sind nicht bloß eine Spenden sammelnde Organisation unter anderen, sondern die Hilfswerke des Papstes. Er will, dass wir durch den Blick auf die lebendige, aber hilfsbedürftige Weltkirche die Christinnen und Christen hier in Österreich motivieren und Hoffnung geben. Wir sollen sie zur Freude und zum Engagement motivieren!"
Der Papst komme selbst aus einem Missionsland und ihm sei deshalb die Bedeutung der Päpstlichen Missionswerke sehr bewusst, ist Wallner überzeugt:
Papst Franziskus brennt für seine Missionswerke, das spürt man in den Begegnungen und Ansprachen. Er will sie gerade in den westlichen Ländern wieder stärken und neu positionieren.
Quelle: kathpress