Jugendaktion von "Missio Österreich" gewinnt "Fairtrade-Award"
Die Jugendaktion von "Missio Österreich" (Päpstliche Missionswerke) zählt zu den Preisträgern des "Fairtrade-Awards" 2018. Die österreichweite Initiative belegte in der Kategorie NGOs/Zivilgesellschaft den zweiten Platz. Tausende Jugendliche verkaufen jedes Jahr im Oktober, dem Monat der Weltmission, faire Schokoladepralinen und saure Bio-Fruchtgummis in österreichischen Pfarren und Schulen. Der Reinerlös kommt größtenteils Missio-Jugendprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika zugute. Der Verein "Fairtrade Österreich" vergibt die Auszeichnungen jedes Jahr an Projekte, die besonders fair, innovativ, glaubwürdig und reichweitenstark sind.
Seit 1976 setze Missio mit der Aktion ein "starkes, missionarisches und nachhaltiges" Signal. "Die Jugendaktion war immer karitativ-sozial und macht unsere christliche Nächstenliebe konkret erfahrbar. Wir wollen junge Menschen in Österreich motivieren, sich zu solidarisieren und etwas für Jugendliche in den ärmsten Ländern der Welt zu tun", so Nationaldirektor P. Karl Wallner am Freitag in einer Aussendung.
Im vergangenen Jahr beteiligten sich rund 1.100 Pfarren, 400 Schulen und zahlreiche andere Gruppierungen an der Aktion, die Missio gemeinsam mit der Katholischen Jugend Österreich organisiert. Die Jugendaktion sei so erfolgreich, "weil sie junge Menschen nicht nur zur Nächstenliebe motiviert, sondern weil sie das Bewusstsein für Nachhaltigkeit auf 'süße' Weise in die Herzen der Jugendlichen bringt", betonte der Nationaldirektor.
"Fairtrade" sei mittlerweile zu einer "großen und starken Bewegung" geworden, es bleibe allerdings noch viel zu tun: "Ich war mittlerweile oft genug in den Ländern des 'Südens', um sagen zu können: Wir leben noch immer in vielen Bereichen auf Kosten Anderer." Das müsse sich ändern, mahnte P. Wallner. Mit der Jugendaktion wolle man ein "offensives Zeichen für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung" setzen. "Uns ist es ein Anliegen, die Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika zu 'empowern'. Die Menschen müssen von ihren Produkten gut leben können, es braucht gerechten und fairen Handel." (Infos: www.jugendaktion.at)
Quelle: kathpress