Bischof Freistetter in Rom: Vernetzung zu Thema Weltreligionen
Militärbischof Werner Freistetter ist derzeit mit der Kommission Weltreligionen in der Österreichischen Bischofskonferenz, deren Leitung er referatsmäßig innehat, zu Gesprächen und zum informellen Austausch in Rom. "Dialog mit den verantwortlichen Stellen am Heiligen Stuhl ist wichtig für Arbeit der Kommission", erklärte Freistetter am Dienstag in einer Aussendung der Katholischen Militärdiözese. Zweck der Visite sei der informelle Austausch und die Vernetzung mit den verantwortlichen Stellen am Heiligen Stuhl.
Auf dem Programm der Reise stehen u.a. Gespräche mit dem Staatssekretariat, der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, dem Päpstlichen Rat für die Kultur, dem Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog sowie dem Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen. "Wir wollen diese Reise ganz stark dafür nutzen, um mit den Verantwortlichen am Heiligen Stuhl ins Gespräch zu kommen", sagte der auch für Kontakte mit Weltreligionen zuständige Bischof. Dies sei auch für die Arbeit der Kommission in Österreich von großer Wichtigkeit.
Die Kommission Weltreligionen wurde im Jahr 2016 im Auftrag der Österreichischen Bischofskonferenz neu gegründet. Ihr gehören 21 Männer und Frauen an, darunter Vertreter der Diözesen sowie Experten aus Caritas, Erwachsenenbildung, Kategorialseelsorge, Medien und Schule. Ihre Aufgabe ist es, Referatsbischof Freistetter und die ganze Bischofskonferenz zu beraten und die diözesanen Verantwortlichen für den interreligiösen Dialog zu vernetzen und zu unterstützen.
"Der religionskritischen These vom unvermeidlichen Konflikt der Religionen setzen wir die Praxis des Dialogs der religiösen Menschen entgegen. Dafür braucht die Bischofskonferenz die Erfahrung und Ideen dieser Kommission", betonte Bischof Freistetter bereits nach der Gründung der Kommission. Inhaltliche Leitlinie für das Wirken der Kommission sind die dafür maßgeblichen kirchlichen Dokumente, allen voran die Konzilserklärung "Nostra aetate". Weiters werden konkrete Fragen wie etwa das gemeinsame Feiern religiöser und staatlich-gesellschaftlicher Anlässe sowie auch Fragen des Gemeinsamen der verschieden religiösen Menschen in Österreich behandeln. Im März 2017 hatte die Kommission eine erste öffentliche Tagung in Salzburg zum Thema "Religion und Staat: Trennung, Kooperation, Vereinnahmung?" veranstaltet.
Quelle: kathpress