Ordensgemeinschaften schreiben hochdotierten Preis aus
Die Österreichischen Ordensgemeinschaften schreiben heuer zum vierten Mal den mit 12.000 Euro dotierten "Preis der Orden" aus. Vergeben wird die Auszeichnung an engagierte soziale, journalistische, künstlerische oder wirtschaftliche Leistungen an der Schnittstelle zwischen Ordensgemeinschaften und Gesellschaft, gaben die Ordensgemeinschaften kürzlich auf ihrer Website bekannt. Erstmals ergeht heuer der Anerkennungspreis an drei Preisträger.
Als Preisträger kommen sowohl Einzelpersonen als auch Personengruppen oder Einrichtungen in den Ordensgemeinschaften in Frage - konkret, "wer in besonderer Weise die (ordens-)christliche Sendung in der Gesellschaft lebt, wer dafür eintritt, das Charisma eines Ordens ins konkrete Leben zu übersetzen, wer für Anliegen einer Ordensgemeinschaft oder der Ordensgemeinschaften insgesamt außergewöhnliche Einsatzbereitschaft zeigt". Die Auszeichnung gelte für das "gesellschaftspolitische und spirituelle Engagement" der Preisträger, soll Engagierte stärken und die Solidarität der Ordensgemeinschaften mit den Preisträgern ausdrücken.
Bis 27. September 2018 können Ordensleute, Ordensgemeinschaften, Personen und Gruppen oder öffentliche Einrichtungen beim Vorstand der Superiorenkonferenz und der Leitung der Vereinigung von Frauenorden Österreichs Vorschläge einreichen. Eine Jury, bestehend aus je drei Mitgliedern von Ordensgemeinschaften und öffentlichen Einrichtungen, wird aus den vorgeschlagenen Projekten die drei Preisträger ermitteln. Der Preis wird gemeinsam durch die Superiorenkonferenz der Männerorden und die Vereinigung von Frauenorden beim Österreichischen Ordenstag am 27. November im Kardinal König Haus in Wien verliehen.
Der Preis wird seit 2012 alle zwei Jahre verliehen. Gewürdigt wurden damit bisher u.a. die im Kosovo tätige Vorarlberger Ordensschwester Martha Fink, die NÖ-Kindersommerspiele im Stift Herzogenburg, das Tiroler Obdachlosen-Projekt "Vinzenzverein Waldhüttl", das Projekt "Demenz weiter denken" der Caritas Socialis, die Initiative "Glück schenken" der Barmherzigen Schwestern in Linz sowie das Wiener Jugendzentrum "Sale für Alle".
Quelle: kathpress