Hunger: Caritas hilft 150.000 Kindern in Afrika und Asien
Die Caritas unterstützt heuer mit Mitteln aus ihrer traditionellen Sommer-Kampagne 150.000 an Hunger leidende Kinder in Afrika und Asien. Sie will damit einen Beitrag leisten, "dass kein Kind mehr an Hunger sterben muss", denn Hunger sei kein Naturereignis, sondern ein Skandal und "wir die erste Generation, die die Möglichkeiten hat, diesen Skandal zu beenden", sagte Caritas-Auslandshilfechef Christoph Schweifer am Dienstag in einer Aussendung. Im Rahmen einer Fundraising-Kampagne versucht die Organisation jedes Jahr im Sommer, Bewusstsein für den "Skandal Hunger" zu schaffen und Mittel für die Hilfe vor Ort zu sammeln. Das Ziel, genügend Mittel zu lukrieren, um 150.000 Kinder vor Hunger zu bewahren, sei erreicht worden.
Insgesamt engagiert sich die Caritas in 55 Projekten in Afrika und Asien, "um langfristig den 'Skandal des Hungers' endgültig zur Geschichte zu machen", erläuterte Schweifer. In Burundi unterstützt die Organisation ein Ernährungszentrum in der Stadt Gitega. Dort finden stark unterernährte Kinder Aufnahme und werden mit notwendiger Zusatznahrung versorgt. Im Südsudan, wo ein Drittel der Bevölkerung auf der Flucht sei, hilft die Caritas dabei, 3.000 Flüchtlingsfamilien und ihre Kinder mit Nahrungsmitteln zu versorgen. In der Demokratischen Republik Kongo betreut die Organisation mit Mitteln der Kampagne ein Ernährungszentrum in der Nähe der Hauptstadt Kinshasa. Dorthin kommen Mütter mit Kindern, die Symptome von Unterernährung zeigen.
Weltweit litten 815 Millionen Menschen an chronischem Hunger und hätten nicht genug zu essen. Vor allem Kinder hätten schwer unter Hunger zu leiden, so sei etwa in Afrika jedes dritte Kind chronisch unterernährt, erläuterte der Auslandshilfechef. Mit schweren Folgen:
Die Kinder sind zu klein für ihr Alter, ihre Organe wachsen nicht, sie bleiben körperlich und geistig unterentwickelt. Ihr Leben lang.
Daher sei der Einsatz für eine Zukunft ohne Hunger ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der Caritas.
Die Hilfsorganisation ist überzeugt:
Das Globale Ziel der Vereinten Nationen, Hunger bis 2030 zu beseitigen, ist erreichbar. Die Caritas leistet dazu einen Beitrag.
Hunger sei immer Folge von kriegerischen Konflikten, unzureichenden Bildungssystemen, schlechter Gesundheitsversorgung, schwachen Regierungen und Ungerechtigkeit und Armut, so Schweifer.
Die Organisation bittet auch weiterhin um Spenden unter www.caritas.at/hunger. (Spendenkonto: BAWAG P.S.K; IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004; BIC: BAWAATWW)
Quelle: kathpress