Jugendsynode: Bischof Turnovszky hofft auf Impulse für Österreich
Klare und ermutigende Impulse für die Kirche in Österreich erwartet "Jugendbischof" Stephan Turnovszky von der kommenden Jugendsynode im Vatikan. Er erwarte sich Impulse für die Jugendpastoral und wünsche sich, "dass die kirchliche Aufmerksamkeit für die Jugend steigt", sagte Turnovszky in einem Interview der Zeitschrift "miteinander" (September-Ausgabe). Konkret hoffe er auf eine Ermutigung etwa für die "großen Player" in der österreichischen Jugendpastoral, "miteinander etwas auf die Beine zu stellen für österreichweite Aktivitäten".
Nachholbedarf ortete der Wiener Weihbischof, der als offizieller Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz an der Synode im Oktober teilnehmen wird, im Bereich der Seelsorge für Lehrlinge:
Im Lehrlingsmilieu ist die Kirche wenig präsent. Dass wir dort stärker hinschauen, hingehen und gegenwärtiger sind - das würde ich mir wünschen.
Prinzipiell gelte es, bei der Synode, die vom 3. bis 28. Oktober unter dem Titel "Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung" im Vatikan stattfindet, zuzuhören und die Sorgen, Nöte und Wünsche der Jugendlichen ernst zu nehmen: Die Kirche solle "als erstes nichts sagen, sondern hören" - und wenn sie redet, so möge sie dies "in einer verständlichen Sprache" tun, "also nicht im Kirchenjargon", mahnte Turnovszky.
Turnovszky hatte u.a. gemeinsam mit 300 jungen Delegierten aus aller Welt - darunter für Österreich die katholische Studentin Eva Wimmer - im März an der "Vorsynode" ebenfalls im Vatikan teilgenommen.
Die September-Ausgabe der vom Canisiuswerk herausgegebenen Zeitschrift "miteinander" steht unter dem Titel "Was wollt ihr hier?" und widmet sich dem Thema Jugend in der Kirche. (Infos: www.miteinander.at)
Quelle: kathpress