Feldkirch: "W'Ortwechsel" mit Elbs und "Life Ball"-Macher Keszler
Der Feldkircher Bischof Benno Elbs und "Life Ball"-Organisator Gery Keszler treten am 3. September im Alten Hallenbad in Feldkirch bei einem "W'Ortwechsel Spezial" in einen Dialog. Themenvorgabe gibt es wie immer bei dieser Dialogreihe der Katholischen Kirchen Vorarlberg keine, zur Sprache kommen sollen laut einer Ankündigung der Diözese Feldkirch Angst, Liebe, Gott, Gesellschaft und Fragen unserer Zeit. Auch für Fragen des Publikums soll Platz sein: Interessierte wurden aufgefordert, via Social Media (www.facebook.com/KathKircheVorarlberg) Fragen an die beiden Gesprächspartner zu schicken.
Der Eintritt für den "W'Ortwechsel Spezial" am 3. September um 19.30 Uhr im Alten Hallenbad in Feldkirch ist frei; Anmeldungen sind bis 30. August unter der E-Mail-Adresse wortwechsel@kath-kirche-vorarlberg.at erbeten. Neben der heuer seit 50 Jahren bestehenden Diözese Feldkirch ist auch die vor 800 Jahren erstmals urkundlich erwähnte Stadt Gastgeberin des Dialogs.
In ihrer Ankündigung erinnerte die Diözese daran, dass der Gründer des mittlerweile weltbekannten Benefiz-Balls für Aids-Betroffene "keine Berührungsängste" gegenüber Kirchenvertretern hat: In Wien traf er sich mit Kardinal Christoph Schönborn zum Gespräch; Anlass war der große Gedenkgottesdienst im Wiener Stephansdom, bei dem all jener gedacht wurde, die an Aids verstorben sind. Der Kardinal wie der "Life Ball"-Macher riefen dabei gemeinsam gegen die Stigmatisierung von Menschen mit HIV/Aids auf.
Keszler nimmt am 3. und 4. September 2018 im Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast auch an einer weiteren kirchlichen Veranstaltung teil: Er referiert neben dem Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke, der Tübinger Theologin Theresa Schweighofer u.a. bei einem Herbstsymposion unter dem Titel "Rituale. Zwischen kirchlicher Tradition und säkularer Welt". Traditionelle rituelle Vollzüge an Lebenswenden seien nicht mehr für alle plausibel und nachvollziehbar, heißt es dazu im Bildungshausprogramm. "Moderne Menschen haben den Anspruch, dass rituelle Vollzüge ihrer individuellen Situation entsprechen." Es habe sich neben der Kirche ein Markt mit einer Vielzahl unterschiedlicher Anbieter entwickelt.
"W'Ortwechsel" bringt Kirche nach Hause
"W'Ortwechsel" ist eine Kontakt-Initiative der Katholischen Kirche Vorarlberg. Menschen mit besonderen Lebensgeschichten und Erfahrungen stellen sich an einem oder auch mehreren Abenden als Gesprächspartner zur Verfügung. "Gebucht" werden sie von Gastgebern aus allen Teilen des Landes, die wiederum Freunde, Verwandte oder Bekannte zum Talk zu sich nach Hause einladen. Thema ist jeweils "alles Mögliche und Unmögliche", so die Diözese Feldkirch, "frisch von der Leber weg".
Während der letzten drei Jahre wurden auf diese Art rund 1.500 Menschen in mehr als 100 Hausbesuchen erreicht. Zu Gast waren u.a. die Intendantin der Bregenzer Festspiele, Elisabeth Sobotka, der frühere Ski-Rennläufter Marc Giradelli, Olympiasieger Toni Innauer, Diözesanbischof Benno Elbs und Caritas-Direktor Walter Schmolly. (Infos: www.wortwechsel.jetzt)
Quelle: kathpress