Katholischer Publizist Heinz Nußbaumer wird 75
Der renommierte, vielfach ausgezeichnete katholische Publizist Heinz Nußbaumer wird am kommenden Montag, 16. Juli, 75. Als Herausgeber der christlichen Wochenzeitung "Die Furche", davor als Redakteur österreichischer Zeitungen sowie als oft angefragter Experte im ORF zählt Nußbaumer zu den profundesten katholischen Stimmen in der Öffentlichkeit. Im Mai wurde der auch als Buchautor erfolgreiche Journalist vom Presseclub Concordia mit dem "Ehrenpreis für sein Lebenswerk" ausgezeichnet.
In der aktuellen Ausgabe der "Furche" (12. Juli) würdigt ihn sein ehemaliger Chef, Journalistenlegende Hugo Portisch (91), als weit über die Landesgrenzen hinaus engagierten Chronisten:
Die Liste der Namen derer, die Nußbaumer meist als erster und einziger österreichischer Journalist zu ihrer Meinung und Politik befragte, liest sich wie das Who's who der politischen Prominenz in den letzten Jahrzehnten der Weltgeschichte.
Zugleich habe den Jubilar von Beginn seiner Tätigkeit an "Mitgefühl mit den Schwachen" ausgezeichnet. Laut Portisch hatte Nußbaumer im Zweifelsfall ein Herz für den "Underdog", denn diese "verdienen stets ein Quäntchen mehr an Verständnis".
Heinz Nußbaumer wurde am 16. Juli 1943 in Bad Reichenhall geboren, wuchs in Salzburg auf und studierte Theologie, Rechts- und Staatsphilosophie sowie Kunstgeschichte. Von 1962 bis 1964 war er Pressereferent beim späteren ÖVP-Bundeskanzler Josef Klaus. 1964 startete Nußbaumer seine journalistische Laufbahn bei der "Salzburger Volkszeitung". 1966 holte Hugo Portisch das junge Talent nach Wien zum "Kurier". 1971 wurde Nußbaumer mit der Leitung des Außenpolitik-Ressorts betraut, das er knapp 20 Jahre lang führte. In dieser Zeit entstanden große Serien über den Nahen Osten, Afghanistan, Tibet, China und den ersten Golfkrieg. Von 1990 bis 1999 wechselte Nußbaumer die Seiten und war unter den Bundespräsidenten Kurt Waldheim und Thomas Klestil Kommunikationschef der Präsidentschaftskanzlei.
Seit 1999 arbeitet Nußbaumer als freier Publizist. Er war unter anderem einer der Gastgeber der ORF-Reihe "kreuz&quer: Philosophicum" und schrieb mehrere Bücher, darunter den Bestseller "Der Mönch in mir" über seine Athos-Pilgerreisen sowie zuletzt seinen neu aufgelegten Erinnerungsband "Meine kleine große Welt".
Für seine hervorragenden journalistischen Leistungen erhielt Nußbaumer zahlreiche Auszeichnungen: Vor dem Concordia-Preis u.a. den Karl-Renner-Preis und den Leopold-Kunschak-Preis. 1995 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.
Quelle: kathpress