Orden pochen auf Erhalt des freien Sonntags
Die Spitzenvertreter der männlichen und weiblichen Ordensgemeinschaften haben sich klar gegen eine Änderung des Arbeitsruhegesetzes ausgesprochen. Diese sei nicht hinzunehmen, denn der freie Sonntag sei gemäß dem Dekalog der Bibel das "erste Freizeitprivileg" der Menschen und dürfe nicht der neoliberalen Marktwirtschaft geopfert werden, fand Altabt Christian Haidinger, Vorsitzender der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, am Dienstag in einer Aussendung klare Worte.
Scharfe Kritik an der geplanten Änderung äußerte auch Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs. Ein "Grundwert" der Gesellschaft werde damit in Frage gestellt.
Damit öffnen gerade jene, denen ein christliches Abendland so wichtig erscheint, die geistigen Grenzen unseres Wertesystems und fördern die Unterwanderung durch eine andere, vom Kapitalismus geprägte Wertehaltung.
Der Sonntag sei der "Tag des Menschen, der weiß, dass er sein Leben dem Schöpfer verdankt".
Quelle: kathpress