NÖ: Friedensrosen-Initiative ehrt Gemeinde Neustadtl
Der Verein "Europäische Friedensrose Waldhausen" erhebt am 8. Juli die Gemeinde Neustadtl/Donau (NÖ) zum "Friedensort". Dazu gibt es am Sonntag, 8. Juli, eine Friedenswallfahrt vom "Ancillae Domini"-Zentrum in Kleinwolfstein nach Neustadtl (Beginn 10.30 Uhr) und abschließender Festmesse (15 Uhr) mit Festakt, wie die Diözese St. Pölten am Dienstag mitteilte.
Kriterium für die Erhebung zum "Friedensort" sind Mitarbeit am Frieden sowie das Gebet für den Frieden. Neustadtl bekommt diese Auszeichnung aufgrund seines aktiven Friedenskomitees mit dem monatlichen äußerst gut besuchten Friedensgebeten und der aktiven Friedenswallfahrtsbewegung.
Die "Europäische Friedensrose Waldhausen" und der "Europäische Friedensrosenpreis" sind eine 2002 in Oberösterreich entstandene Initiative. Der Name leitet sich von der Friedensrosenskulptur in Waldhausen ab. Es handelt sich um eine vom Metallkünstler Pius Frank geschaffene 2,7 Meter hohe Rose aus Chrom-Nickel-Stahl, die vor der Stiftskirche Waldhausen aufgestellt ist. Pius Frank war es auch, der gemeinsam mit dem Waldhausener Pfarrer Karl Michael Wögerer die Idee zur europäischen Friedensinitiative hatte.
Miniaturausgaben der Stahlrose werden seither als Friedenspreis im Abstand von jeweils mehreren Jahren vom Kuratorium Waldhausen als ideeller Preis an Personen oder Gruppen verliehen, die sich insbesondere für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Mit der Beurteilung der Einreichungen wird jeweils eine fünfköpfige Jury betraut.
Erste Preisträger der "Friedensrose Waldhausen" waren die durch ihren Einsatz im Irak bekannt gewordene Ärztin Eva Maria Hobiger, Burgschauspieler Otto Tausig und die in Salzburg ansässige Hilfsorganisation "Bauern helfen Bauern". Die Jury bestand aus Altsuperintendent Hansjörg Eichmeyer, der Publizistin Barbara Coudenhove-Kalergi, Prälat Josef Mayr, Martin Schenk von der Evangelischen Diakonie und Karl Schwarzenberg. Die nächste Friedensrosenverleihung findet 2019 statt. Friedenorterhebungen erfolgen jeweils in der Zeit zwischen den Friedensrosenverleihungen.
Quelle: kathpress