Glettler zu Neupriestern: "Berufung ist immer eine Überraschung"
Hauptereignisse der katholischen Kirche in Österreich in den kommenden Tagen sind Priesterweihen, die am Samstag und Sonntag die Dome von Wien, Graz und Innsbruck bis auf den letzten Platz füllen werden. Insgesamt werden zehn Männer, darunter mehrere Spätberufene, geweiht.
Bischof Hermann Glettler betonte am Dienstag in einer Aussendung zu den Weihen:
Der Tag ist auch eine Einladung an Menschen, die sich die Frage nach ihrer Berufung stellen. Wir möchten ihnen dabei auch die überraschende Aufforderung Jesu zumuten: Komm, folge mir nach! Dahinter steht die Überzeugung, dass es auch heute spezielle Berufungen gibt - wahrscheinlich mehr als man vermutet. Bitte, gebt diese Einladung an Fragende, Suchende und auch Vollbeschäftigte weiter. Berufung ist immer eine Überraschung.
Im Wiener Stephansdom wird Kardinal Christoph Schönborn am Samstag, 9.30 Uhr, fünf Männer weihen. Die Neupriester sind die Wiener Hannes Grabner und Rochus Hetzendorfer, der in Nürnberg geborene Anton Istuk, der gebürtige Pole Lukasz Kwit sowie der Chilene Roberto Izquierdo Valdes. Letzterer kommt aus dem Seminar "Redemptoris Mater" des Neokatechumenalen Weges in Wien-Hietzing, die anderen Weihekandidaten kommen aus dem diözesanen Priesterseminar in Wien-Alsergrund.
Am Sonntag finden jeweils um 15 Uhr Priesterweihen in Innsbruck und Graz statt. Im Dom der Tiroler Landeshauptstadt weiht Bischof Hermann Glettler zwei Diakone zu Priestern. Weihekandidat für die Diözese Innsbruck ist Fritz Kerschbaumer, derzeit Diakon im Seelsorgeraum Jenbach-Münster-Wiesing. Gemeinsam mit ihm wird der Franziskaner P. Dominikus Kraschl geweiht, der aus Bergheim bei Salzburg stammt.
Der steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl legt in seiner Bischofskirche drei Diakonen die Hände auf. Es sind die der gebürtige Vietnamese Quoc Tung Nguyen, der aus Maisbirbaum (NÖ) stammende Franziskaner P. Karl Maria (Martin) Schnepps und der Südsteirer Roman Kriebernegg.
Quelle: kathpress