"Missio" kündigt "Außerordentlichen Monat der Weltmission" an
Eine neue Dynamik durch den von Papst Franziskus für Oktober 2019 vorgesehenen "Außerordentlichen Monat der Weltmission" erwartet "Missio Österreich". Wie Nationaldirektor P. Karl Wallner, in diesen Tagen beim jährlichen Treffen der 147 Missio-Nationaldirektoren in Rom, in einer Aussendung am Mittwoch mitteilte, will der Papst damit "neue missionarische Initiativen" fördern und die Mission ins Zentrum stellen. Wallner sieht darin eine "riesige Chance", die missionarischen Impulse von Franziskus in der Seelsorge konkret werden zu lassen.
Beim Treffen in Rom seien die Päpstlichen Missionswerke beauftragt worden, den "Außerordentlichen Monat der Weltmission" in Zusammenarbeit mit den Bischöfen zu organisieren. "Missio Österreich" werde die heimischen Bischöfe mit ganzer Kraft unterstützen, um in den Pfarren, Orden und Gemeinschaften ein neues Bewusstsein zu schaffen, "dass wir eine missionarische Weltkirche sind", betonte der Nationaldirektor.
Dass der "Außerordentliche Monat der Weltmission" im Oktober 2019 begangen werden soll, hat auch einen historischen Grund: "1919 ist der Missionsgedanke von Papst Benedikt XV. tiefgreifend reformiert worden - weg von Mission als Indoktrination hin zu einer Mission, die vom geschenkhaften Weitergeben lebt", erinnerte Wallner. Für ihn lebt die geplante Initiative vom "gesunden Aktionismus" des Papstes: "Franziskus ist kein Freund von Apathie, er will bei den Menschen und ihren Herausforderungen sein und gleichzeitig wirklich etwas bewegen."
Missionare machen "großartigen Job"
Für Oktober 2019 und die Zeit davor ist geplant, besonders österreichische Missionarinnen und Missionare einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. "Wir sind mit unseren Priestern und Ordensschwestern in der Weltkirche präsent", wies Wallner hin. Viele würden in den Ländern des Südens einen "großartigen Job" machen. Beworben werden sollen im "Außerordentlichen Monat der Weltmission" auch die Volontariatsprogramme von "Missio Österreich", den Salesianern Don Boscos und den Jesuiten, um speziell jungen Menschen die Weltkirche nahe zu bringen und ihnen "unbezahlbare Erfahrungen" zugänglich zu machen.
Bei der jährlichen Vollversammlung der Päpstlichen Missionswerke in Rom tauschen sich die 147 Nationaldirektoren über aktuelle Herausforderungen ihrer Arbeit und darüber aus, "wie ein neuer missionarischer Aufbruch in der Kirche gelingen kann", berichtete Tagungsteilnehmer Pater Wallner. Höhepunkt des Treffens werde eine Begegnung mit Papst Franziskus sein, der als erster Bischof von Rom selbst aus einer Missionsdiözese stammt, wie Wallner hervorhob: "Der Papst liebt 'seine' Missionswerke und wird nicht müde zu betonen, dass wir weder ein Betverein noch ein reines Weltverbesserungsunternehmen sind: Als Päpstliche Missionswerke sind wir bei den Ärmsten der Armen - und zwar durch Gebet und Spende."
Quelle: Kathpress