Steiermark: Caritas half im Vorjahr 87.000 Menschen
Die Caritas der Diözese Graz-Seckau hat im Jahr 2017 in ihren Einrichtungen und Beratungsstellen steiermarkweit mehr als 87.000 Menschen erreicht, beraten und in Nothilfe versorgt. Das geht aus dem Wirkungsbericht über das Vorjahr hervor, den die katholische Hilfsorganisation am Donnerstag im Schubertkino in Graz präsentierte. Von dem Gesamtbudget von 98,2 Millionen Euro kamen fast zehn Millionen aus Spenden, 70 Millionen Euro aus Entgelten für Dienstleistungen; 16,5 Millionen stammen aus Subventionen und Zuschüssen.
Caritasdirektor Herbert Beiglböck brach bei der Präsentation eine Lanze für einen leistungsfähigen Sozialstaat: "Eine starke Gesellschaft trägt eine große Verantwortung für diejenigen, die am Rande stehen." Auch in Phasen einer wirtschaftlich stabilen Entwicklung gebe es Menschen, die keine Teilhabe an der Prosperität haben. Daher dürfe der Sozialstaat nicht in Frage gestellt werde. "Die Caritas hat ein großes Interesse daran, die Wirksamkeit und die Instrumente des Sozialstaates zu erhalten", betonte Beiglböck.
Dazu braucht es Dialog, und wir werden nicht müde, diesen Dialog einzufordern, um gehört zu werden.
In welcher Weise und in welchen Bereichen die steirische Caritas Bedürftigen zur Seite steht, veranschaulichte sie anhand von elf Fallgeschichten zum Wirkungsbericht 2017. Die Palette reicht dabei von einer jungen Alleinerzieherin, die mit ihrem Baby im Stadtwohnzimmer der Caritas eine hilfreiche Anlaufstelle - "Du kriegst immer eine Antwort" - fand, über einen ehemaligen Techniker, der nach langer Arbeitslosigkeit eine neue Beschäftigung in der Caritas-Betreuung fand, bis zu einer Jugendlichen, die im Beschäftigungsprojekt tag.werk einen ersten Schritt in ein selbstständiges Leben schaffte. Dabei könne die Caritas auf den beeindruckenden Einsatz zahlreicher Freiwilliger zählen, hieß es. (Info: www.caritas-wiewirwirken.at)
Quelle: kathpress