Wiener Klimagipfel: "Jugend Eine Welt" betont Faktor Bildung
Die kirchennahe Hilfsorganisation "Jugend Eine Welt" hat beim zweiten "Austrian World Summit", zu dem Arnold Schwarzenegger am 15. Mai in die Wiener Hofburg eingeladen hatte, auf die große Bedeutung von berufsbildenden Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz hingewiesen. "Berufsausbildung ist ein Schlüssel für nachhaltige Entwicklung", betonte Irita Opara, Energie-Expertin bei "Jugend Eine Welt", bei einer Podiumsdiskussion über gelungene Praxisbeispiele für nachhaltige Energieprojekte. "Jugend Eine Welt" setzt dieses Konzept beispielsweise in Äthiopien erfolgreich um, wo ein Ausbildungsprogramm für Solartechniker gemeinsam mit der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit unterstützt wird.
Durch die Ausbildung in einem Don Bosco-Solarausbildungszentrum in Äthiopien sei es Technikern vor Ort möglich, in der wachsenden Solarbranche Fuß zu fassen und lokale Industrien aufzubauen. Der Arbeitsmarkt profitiere ebenfalls von gut qualifizierten Fachkräften, und natürlich entstünden auch neue Jobs im Bereich Erneuerbarer Energien, erklärt Opara weiter.
Gerade auch ländliche Gebiete ohne stabile Stromversorgung entwickelten ein anderes Bewusstsein für umweltfreundliche Alternativen zu Feuerholz oder Petroleum. "Die Absolventinnen und Absolventen unserer Kurse sind sehr gefragt", so Irita Opara: "Viele steigen als Geschäftsleute in die Solarbranche ein, andere vermitteln ihr Wissen über Solarenergie als Lehrende weiter. Es fragen auch Universitäten an und suchen Dozenten für erneuerbare Energie." Die Nachfrage für gute Ausbildung und Expertise im Solarsektor steige stetig, und Bildung zähle auch hier.
Quelle: kathpress