Steiermark: Kirchen animieren Gläubige zum "Radln" zur Messe
Die katholische wie auch die evangelische Kirche in der Steiermark wollen der nachhaltigen Mobilität Vorschub leisten - und gehen dabei mit gutem Beispiel voran: Für 3. Juni haben beide zur Aktion "Wir RADLn in die Kirche" aufgerufen, bei dem aus Anlass des "Europäischen Tag des Fahrrads" die Anfahrt zum Gottesdienst per Drahtesel statt mit dem Auto erfolgen soll. Es gehe darum, eine "Initialzündung" zu geben, hieß es seitens der Kirchen, die in den Pfarren Themengottesdienste sowie Fahrrad- oder Radfahrersegnungen anbieten. Erstmals beteiligt sich auch das Land Steiermark als Kooperationspartner.
Die Rad-Aktion sei eine "schöpfungsverantwortliche" Initiative, an der er sich selbst beteiligen werde, kündigte Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl in einer Aussendung vom Mittwoch an. Es handle sich dabei um eine "Einladung, unseren Mobilitätskonsum zu überdenken und noch dazu etwas für Gesundheit und Umwelt zu tun". Sein evangelischer Kollege, Superintendent Hermann Miklas, sprach von einer "Win-Win-Lösung": Vom Radfahren in den Gottesdienst profitierten "Seele und Körper" gleichermaßen, und durch das öffentlich sichtbare Bekennen der Teilnahme dazu leiste man auch einen Beitrag für die Gesellschaft.
Seitens des Landes Steiermark lobte Verkehrs-Landesrat Anton Lang die Aktion und bezeichnete es als "zentrales Ziel, Radfahren für die gesamte Bevölkerung noch attraktiver zu machen". Im Alltag solle das Fahrrad für kurze Strecken zum vorrangigen Verkehrsmittel werden, wozu die Landesregierung auch verstärkte Anreize wie etwa mehr Verknüpfung von Radfahren mit dem öffentlichen Verkehr setzen werde.
Quelle: kathpress