Minister Blümel würdigt Dialog mit Kirchen und Religionen
Der Dialog zwischen Staat, Kirchen und Religionen ist für alle Seiten wichtig und hat in Österreich eine hohe Qualität: Das hat Bundesminister Gernot Blümel bei seiner ersten offiziellen Begegnung mit den Mitgliedern der "Plattform der Kirchen und Religionsgesellschaften", die am Donnerstag in den Amtsräumen der evangelisch-methodistischen Kirche in Wien stattgefunden hat, unterstrichen. Der Kultusminister kündigte dabei an, dass er sich auch künftig regelmäßig mit diesem Forum austauschen wolle, das sich in der Regel halbjährlich trifft.
"Es gab eine offenen Austausch über aktuelle Themen, bei dem das mögliche Kopftuchverbot auch seitens der Religionsvertreter unterschiedlich beurteilt wurde", so der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, am Freitag im Interview mit Kathpress. Neben religionsrechtlichen Themen wurden auch Fragen der Sozialpolitik besonders hinsichtlich Armutsbekämpfung und Mindestsicherung angesprochen, so der Vertreter der katholischen Kirche im Gesprächsforum.
Gastgeber des Treffens mit Minister Blümel war der Superintendent der evangelisch-methodistischen Kirche, Stefan Schröckenfuchs. Weitere Teilnehmer waren u.a. der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz und griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis), der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen und reformierte Landesuperintendent Thomas Hennefeld und der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft Ibrahim Olgun. Die evangelisch-lutherische Kirche war durch Oberkirchenrätin Ingrid Bachler vertreten, die syrisch-orthodoxe Kirche durch Chorepiskopos Emanuel Aydin. Seitens der Israelitischen Kultusgemeinde nahm der Wiener Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister am Gespräch teil.
Die "Plattform der Kirchen und Religionsgesellschaften" wurde im Mai 2012 gegründet und ist für alle in Österreich gesetzlich anerkannten Religionsgemeinschaften offen. Im Vordergrund der gemeinsamen Aktivitäten steht der Austausch über wichtige Fragen im Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften.
Quelle: kathpress