"Hoch und Heilig": Glettler eröffnet neuen Bergpilgerweg
Am Dienstag, 1. Mai, wird der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler die feierliche Eröffnung und Segnung des Bergpilgerwegs "Hoch und Heilig" vornehmen. Er begleitet einen Gruppe Wanderer von Amlach in Osttirol bis nach Lavant, wo er um 14 Uhr die alljährliche Wallfahrermesse zelebriert. In der dortigen neu renovierten Gedächtniskapelle eröffnet Glettler anschließend den Bergpilgerweg offiziell mit einem Segen. Er führt über 200 Kilometer, aufgeteilt auf neun Tagesetappen, von Lavant über Innichen nach Heiligenblut - immer mit einem religiös bedeutsamen Ort als Etappenpunkt, berichtete die Diözese Innsbruck am Donnerstag.
Initiator des Projektes ist der Lienzer Dekan Bernhard Kranebitter, der mit den Erstbegehern des Bergpilgerwegs bereits um 6 Uhr in Assling bei der Kirche St. Korbinian startet; Projektpartner sind das Bildungshaus Osttirol, die Marktgemeinde Innichen, die Dekanate Osttirols und der Tourismusverband. Zugrunde liegt die Idee, die Wallfahrtsorte und Wege des Osttiroler und auch des angrenzenden Oberkärntner und Südtiroler Raumes "unter einem religiösen, spirituellen und touristischem Produkt zu vereinen". Nun liege eine attraktive Route vor, "welche bergwandernd die Suche nach Besinnung und Glauben unterstützt, aber auch Strecken der körperlichen und mentalen Herausforderung bietet", erklärte Kranebitter.
Neben den bekannten Marienwallfahrtsorten Maria Luggau, Kalkstein in Innervillgraten und Obermauern in Virgen werden auf dem 200-Kilometer-Weg auch Kleinode der Region wie St. Korbinian in Assling und St. Oswald in Kartitsch besucht. Zu bewältigen sind dabei im Schnitt je Etappe über 20 Kilometer Strecke und über 1.000 Höhenmeter. Die Gesamtgehzeit ist mit etwa 65 Stunden berechnet.
Beschildert ist der Weg mit dem neuen Logo des Bergpilgerweges: Ein gelbes und ein blaues Dreieck mit Gipfelkreuz symbolisieren die Fußwallfahrt über Berge und Grenzen hinweg und die Begegnung von Himmel und Erde. "Unser Glaube wächst im Gehen, schrittweise", hielten die Bischöfe Glettler, Alois Schwarz (Gurk-Klagenfurt) und Ivo Muser (Bozen-Brixen) in einem gemeinsamen Grußwort in der Broschüre zum neuen Weg fest. "Pilgern ist diesbezüglich eine wunderbare Übung. Auf den Rhythmus des Körpers und der Seele achten, nicht hetzen und auch nicht nur absichtslos Spazierengehen."
Gefördert wurde das Projekt durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und "Interreg-V-A Italien-Österreich 2014-2018". (Info: www.hochundheilig.eu)
Quelle: kathpress