Küng und Caritasdirektor Ziselsberger: Arbeitsprojekte wichtig
Die Wichtigkeit von Arbeitsprojekten, damit Beschäftigungslose wieder am Arbeitsmarkt Fuß fassen können, haben der St. Pöltner Bischof Klaus Küng und Hannes Ziselsberger, Direktor der diözesanen Caritas, nach einem gemeinsamen Besuch einer entsprechenden Einrichtung in St. Pölten unterstrichen: Der sozialökonomische Betrieb GESA (Gemeinnützige Sanierungs- und Beschäftigungs-GmbH) bietet individuelle Unterstützung, die Betroffenen ermöglicht, wieder einen Job zu finden, teilte die Caritas mit. Der Besuch am Dienstag sei im Zuge der Diskussionen rund um Einsparungen bei Menschen am untersten Ende der Einkommenspyramide erfolgt.
Laut GESA-Vorstandsmitglied Ziselsberger braucht die Gesellschaft mehr Zuwendung und Achtsamkeit "gerade auch für jene Menschen, die verunsichert und in schwierigen Lebenssituationen sind und sich davor fürchten, als Versager abgewertet zu werden". Auch Bischof Küng zeigte sich vom Besuch beeindruckt. Die Arbeit der GESA sei wertvoll und solle auch in Zukunft möglich sein.
Seit der Gründung 1993 unter dem Dach des Vereins Wohnen und der Umgestaltung 2001 zur GmbH haben laut Caritas rund 2.000 Personen an den Projekten der GESA teilgenommen. Mehr als 40 Prozent der etwa 1.200 Personen, die auf einem sogenannten "Transitarbeitsplatz" bei der GESA waren, konnte einen Job am ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden.
Von der momentan boomenden Wirtschaft in Österreich profitieren nicht alle Menschen, die derzeit ohne Arbeit sind, hielt die Caritas fest. Zahlreiche Betroffene "benötigen eine intensive Unterstützung und Begleitung im Arbeits- und Vermittlungsprozess".
Quelle: kathpress