Ordensstatistik: Die meisten Ordensleute in der Erzdiözese Wien
Insgesamt 5.033 Ordensfrauen und Ordensmänner leben und wirken aktuell in Österreich, davon sind 3.352 Ordensfrauen und 1.681 Ordensmänner (1.225 Priester und 430 Brüder). Diese verteilen sich auf 192 Ordensgemeinschaften, davon 106 weibliche und 86 männliche. Diese aktuellen Zahlen, die die heimischen Ordensgemeinschaften am Donnerstag präsentierten, wurden erstmals aber auch nach klaren Vorgaben den einzelnen Diözesen zugeordnet. Die mit Abstand meisten Ordensleute gibt es demnach in der Erzdiözese Wien. Hier leben und wirken 978 Ordensfrauen und 620 Ordensmänner, die zu 52 Frauenorden und 57 Männerorden gehören. Im Verhältnis zur Katholikenzahl gibt es aber in der Diözese Innsbruck deutlich mehr Ordensleute, wie aus der Statistik hervorgeht.
Bezogen auf die absoluten Zahlen folgt auf die Erzdiözese Wien mit Respektabstand die Diözese Linz mit 665 Ordensfrauen und 284 Ordensmännern (21 Frauenorden, 24 Männerorden). 433 weibliche und 195 männliche Ordensangehörige wirken in 16 Frauen- und 15 Männerorden in der Diözese Innsbruck. 581 Ordensleute (416 Frauen, 165 Männer) zählt die Diözese Graz-Seckau (17 Frauen- und 20 Männerorden). Die Erzdiözese Salzburg verzeichnet 287 Frauen und 116 Männer, die einer Ordensgemeinschaft angehören (18 Frauenorden, 17 Männerorden).
110 Ordensschwestern sowie 183 Patres und Brüder leben und wirken in der Diözese St. Pölten, verteilt auf acht Frauen- und 17 Männerorden. In der Diözese Feldkirch gibt es 200 Ordensfrauen und 56 Ordensmänner (15 Frauenorden, sieben Männerorden). Die Diözese Gurk verzeichnet 191 Ordensfrauen und 34 Ordensmänner in 16 Frauen- und zehn Männerorden. Schließlich leben und wirken in der Diözese Eisenstadt 73 Ordensfrauen und 28 Ordensmänner (fünf Frauenorden und elf Männerorden).
Statistisch betrachtet kommt in Österreich auf 1.016 Katholiken ein Ordenschrist. (Die Katholikenzahl beläuft sich mit Stichtag 31. Dezember 2017 auf etwas über 5,11 Millionen.) Die prozentuell meisten Ordensleute gibt es in der Diözese Innsbruck, wo ein Ordenschrist auf 608 Katholiken kommt. Es folgen die Erzdiözese Wien (ein Ordenschrist auf 747 Katholiken) und die Diözese Feldkirch (ein Ordenschrist auf 922 Katholiken). Relativ exakt im Bundesschnitt liegt die Diözese Linz mit einem Verhältnis von einem Ordenschristen auf 1.010 Katholiken. In den anderen Diözesen gibt es prozentuell weniger Ordensmänner und -frauen.
23 Ordensspitäler, 219 Ordensschulen
Einige weitere statistische Zahlen, die die heimischen Ordensgemeinschaften am Donnerstag mitgeteilt haben: Die 23 heimischen Ordensspitäler erbringen direkt eine Wertschöpfung von mehr als 1,1 Milliarden Euro. Sie schaffen damit direkt knapp 31.000 Arbeitsplätze. Ihr Anteil an den Krankenhausträgern liegt bei 18 Prozent.
In Österreich gibt es zudem 219 Ordensschulen, davon 54 in direkter Trägerschaft einer Ordensgemeinschaft, 135 in Ordensschulvereinen und 30 in der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs. In den Ordensschulen werden 50.516 Schülerinnen und Schüler unterrichtet und betreut.
Weiters werden 28 Bildungs- und Exerzitienhäuser von Ordensgemeinschaften geführt und die heimischen Ordensarchive beherbergen auf rund 30.000 Regallaufmetern etwa vier Millionen Bücher.
Quelle: kathpress