Wien: Caritas-Hotel "magdas" verzeichnete bereits 100.000 Gäste
Weiter ein Erfolgsrezept ist für die Caritas der Erzdiözese Wien das u.a. von Migranten und Flüchtlingen betriebene "magdas Hotel" nahe dem Wiener Prater: 100.000 Menschen haben in Österreichs erstem "Social Business"-Hotel bereits genächtigt, zog das kirchliche Hilfswerk drei Jahre nach der Eröffnung Zwischenbilanz. Auch weiterhin wolle man beweisen, "dass soziales Handeln und wirtschaftlicher Erfolg kein Widerspruch sein müssen", wird Geschäftsführerin Gabriela Sonnleitner in einer Aussendung vom Dienstag zitiert.
Nach wie vor sei es in Österreich schwierig für geflüchtete Menschen, Arbeit zu finden. Im "magdas Hotel" finden derzeit 25 Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund Arbeit, gemeinsam mit zehn Hotelprofis aus Österreich. Gerade die aus dem Ausland zuziehenden Menschen seien eine Stärkung des Hotelbetriebes, "da sie etliche Fähigkeiten, Talente, Sprachen und kulturelle Backgrounds einbringen und damit eine besondere Positionierung am Hotelmarkt ermöglichen", erklärte Sonnleitner. Seit vergangenem Herbst werden im "magdas Hotel" auch schwerpunktmäßig Lehrlinge ausgebildet, um die Integration besonders auch von jungen Geflüchteten zu unterstützen.
Gut ausgenutzt sind auch der Salon und die Seminarräume des "Hotels mit Mehrwert": 23 Hochzeiten, Workshops und Veranstaltungen von rund 220 Firmen sowie sieben Ausstellungen fanden im "magdas Hotel" bereits statt. Stets gehe es dabei um die Herausforderung, "soziale Fragen dort, wo es sinnvoll und möglich erscheint, unternehmerisch zu lösen", sagte der Wiener Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner. Die Idee fand bereits Nachahmer: Vor etwas mehr als einem Jahr wurde in Klagenfurt als erstes "Social Francise" das "magdas Lokal" eröffnet.
Quelle: kathpress