Trauer um früheren Caritas-Generalsekretär Karl Schinko
Trauer um Karl Schinko: Wie die Caritas Österreich am Neujahrstag bekanntgab, ist der früheren langjährige Caritas-Generalsekretär bereits am Stephanitag im 79. Lebensjahr verstorben. Schinko war jahrzehntelange in Kirche, Gesellschaft und Caritas engagiert. Von Mitte der 1970er-Jahre bis zur Jahrtausendwende gestaltete er unter den Caritas-Präsidenten Leopold Ungar, Helmut Schüller und Franz Küberl einen wesentlichen Teil der heimischen Caritasarbeit. Der Trauergottesdienst für Karl Schinko findet am Freitag, 5. Jänner, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Probstdorf in Niederösterreich statt. Seine sterbliche Hülle wird im Anschluss auf dem Pfarrfriedhof beigesetzt.
Caritas-Präsident Michael Landau würdigte den Verstorbenen am 1. Jänner im Gespräch mit Kathpress für die Menschlichkeit und das Fachwissen, mit der Schinko die Österreichische Caritas geprägt habe und stets ein Vorbild bleiben werde. "Er hat die Werte der Caritas jeden Tag beispielhaft gelebt", so Landau. Gestaltet habe der Verstorbene die Hilfsorganisation über viele Jahre besonders "durch sein engagiertes Auftreten, seine verbindliche Art und seine Fähigkeit, Menschen unterschiedlichster politischer Überzeugungen für die Hilfe der Caritas zu gewinnen".
Der legendäre Caritas-Chef Prälat Ungar hatte Schinko, der sich schon bei der Katholischen Jugend und als Vorsitzender des Bundesjugendrings bewährt hatte, 1976 zur Caritas Wien geholt. 1982 wurde Schinko zum Generalsekretär der Caritas Österreich bestellt. Dieses Amt übte er bis 1999 aus. In dieser Zeit war er an wichtigen Meilensteine in der Sozialpolitik beteiligt, darunter der Neugestaltung des Pflegegeldes. Besondere Anliegen des Generalsekretärs waren zudem mehr Kontakt und Zusammenarbeit von Caritas und Pfarrgemeinden, der Ausbau der Arbeit für Menschen mit Behinderungen, des Einsatzes der Caritas im Bereich Pflege und Familien, sowie die Jugendarbeit. 1999 wurde Schinko das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
Quelle: kathpress