Wien: Friedenslicht an Pfadfinder aus aller Welt verteilt
Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes ist das Friedenslicht aus Bethlehem am Samstagnachmittag in Wien an Pfadfinderdelegationen aus aller Welt verteilt worden. Der Gottesdienst in der Franz-von-Assisi-Kirche am Wiener Mexikoplatz stand unter dem Motto "Unser Lebe ist eine tägliche Suche nach Frieden". Die Übergabe des Friedenslichtes an die Pfadfinder-Delegationen nahm das diesjährige "ORF-Friedenslicht-Kind", der 12-jährige Tobias Flachner vor. - Er hatte es am vergangenen Mittwoch auch an Papst Franziskus überreicht. - Die Pfadfinder bringen das Licht im Anschluss von Österreich aus in ihre Heimatländer, wo es zum Weihnachtsfest als Friedenssymbol verteilt wird.
Dem Gottesdienst in Wien standen der Wiener Domdekan Rudolf Prokschi, der syrisch-orthodoxe Chorepiskopos Emanuel Aydin, der evangelische Pfadfinder-Kurat Wolfgang König und Reverend Patrick Curran von der Anglikanischen Kirche vor. Die Predigt hielt Reverend Curran. Er erinnerte daran, dass wahrer Friede letztlich nur von Gott komme. Dieser Friede seit weit mehr als nur die Abwesenheit von Krieg. Dieser Frieden sei aber auch jenseits des menschlichen Verständnisses. Mit der Geburt seines Sohnes bringe Gott diesen Frieden. "Lasst uns diesen Frieden zu Weihnachten empfangen und geben wir ihn weiter wie das Friedenslicht aus Bethlehem", so Curran an die jungen Pfadfinder. Er ermutigte sie, die Welt im Sinne diese Friedens Gottes zu gestalten.
An der Feier in Wien nahmen u.a. Pfadfindergruppen aus Belgien, den USA, Spanien, Bosnien und Herzegowina, Polen, Frankreich, Holland, Schweiz, Deutschland und Österreich teil. Günther Hartl vom ORF-Oberösterreich bedankte sich bei den jungen Leuten für die Unterstützung bei der Verbreitung dieser speziellen Weihnachtstradition. "Angesichts der Krisen auf der Welt setzen wir mit dem Friedenslicht aus der Geburtsgrotte ein starkes Zeichen, ein Zeichen unseres Wunsches nach einem friedlichen Zusammenleben", so Hartl.
Seit 1986 wird das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem nach Österreich geholt und anschließend als Symbol für die Hoffnung auf Frieden in die Welt getragen. Der vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ausgegangene Weihnachtsbrauch am Heiligen Abend hat mittlerweile in mehr als 30 Ländern Fuß gefasst; nicht nur in Europa sondern etwa auch in den USA und Teilen Südamerikas
In Österreich selbst wird das Friedenssymbol am 24. Dezember flächendeckend in vielen christlichen Pfarrkirchen, Bahnhöfen, Rot-Kreuz-Stationen, Bundesheer-Kasernen und ORF-Landesstudios verfügbar sein.
Quelle: kathpress