Österreichs Kirchensportler gegen Schwenk beim Rauchverbot
Die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) appelliert an die Koalitionsverhandler von ÖVP und FPÖ, die angekündigte Aufhebung des ab Mai 2018 ursprünglich geplanten absoluten Rauchverbots in der Gastronomie zu überdenken. "Wer raucht, schadet sich und anderen. Es ist doch unverständlich, dass sämtliche Experten und Studien nicht ernst genommen werden, die vor den gravierenden gesundheitlichen Schäden warnen", kritisierten die DSGÖ-Vorsitzenden Josef Frank und Sepp Eppensteiner am Mittwoch in einer Aussendung.
Die Diözesansportgemeinschaft vertrete viele Sportler mit Beeinträchtigungen, daher sei man sich des Wertes von Gesundheit umso mehr bewusst. Rauchen könne nicht als "Akt der Freiheit" betrachtet werden, so die DSGÖ-Verantwortlichen weiter, vielmehr würden viele Menschen süchtig und dadurch in ihrer Freiheit eingeschränkt.
Positiv sieht die Diözesansportgemeinschaft hingegen den von den Regierungsverhandlern vereinbarten verbesserten Nichtraucherschutz von Kindern und Jugendlichen, darunter die Anhebung der Altersgrenze auf 18 Jahre. "Wer Österreichs Bevölkerung schützen will, sollte bei der Gesundheit anfangen", appellierten die Kirchensportler abschließend mit Blick darauf, wie sehr die ÖVP- und FPÖ-Vertreter im Wahlkampf für Sicherheit und Schutz der Bevölkerung eingetreten seien.
Quelle: kathpress