"Pro Pope Francis": Über 40.000 Unterzeichner aus 50 Nationen
Mehr als 1.100 Persönlichkeiten aus allen Teilen der Welt haben mittlerweile die Initiative "Pro Pope Francis" unterzeichnet. Die im Internet einsehbare Liste lese sich wie ein "Who is who" der Theologie in der katholischen Weltkirche, freute sich der Wiener Pastoraltheologe und Werteforscher em. Prof. Paul Zulehner als einer der Initiatoren des Projekts. Diese Intellektuellen, die den Papst und dessen "Pastoralkultur" der Barmherzigkeit gegen innerkirchliche Kritiker verteidigen will, kommen aus aller Welt, verwies Zulehner auf Zuspruch von Tokio bis Sao Paolo, von Harvard bis Oxford, von Durham bis Warschau. In einer Statistik listet Zulehner auf seinem Blog Unterstützer aus knapp 50 Ländern auf, darunter Neuseeland, Indonesien, Simbabwe, Kasachstan und Bolivien.
Neben diesen namentlich bekannten Persönlichkeiten haben sich auf der in elf Sprachen gestalteten Website www.pro-pope-francis.com mittlerweile weitere knapp 40.000 Personen aus zahlreichen Ländern dem direkt an Franziskus gerichteten Offenen Brief angeschlossen. Aus Datenschutzgründen habe die vollständige Liste dieser Unterstützenden vom Netz genommen werden müssen, bedauerte Zulehner. Zugleich kündigte er an: "Alle Namen, auch jene der Unterstützenden, kommen in das Schlussdokument, das dem Papst überreicht werden wird."
Bis wann die Aktion weiterläuft, sei noch offen. Die vielen Medienberichte und die Übersetzung des Offenen Briefes in elf Sprachen sorgten für anhaltenden Zuwachs an Unterstützenden. Das Ende des Kirchenjahres wäre laut Zulehner "ein guter Termin für das Ende der Initiative", die er gemeinsam mit dem Prager Religionsphilosophen Tomas Halik ins Leben gerufen hatte.
Zu den Unterstützern von "Pro Pope Francis" zählen etliche prominente Namen aus Kirche, Politik und Gesellschaft, darunter die österreichischen Altbischöfe Paul Iby (Eisenstadt), Erwin Kräutler (Xingu, Brasilien) und Helmut Krätzl (Wien), die spirituellen Lehrer P. Anselm Grün und David Steindl-Rast, der Philosoph Charles Taylor, Solwodi-Gründerin Lea Ackermann, der ehemalige ungarische Staatspräsident Laszlo Solyom und der frühere deutsche Bundestagspräsident Wolfgang Thierse. Aus Österreich haben sich weiters u.a. Ex-Vizekanzler Erhard Busek, Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, KAÖ-Präsidentin Gerda Schaffelhofer sowie Beatrix Mayrhofer und Christian Haidinger als oberste Vertreter der Frauen- bzw. Männerorden dem Brief mit ihrer Unterschrift angeschlossen.
Quelle: Kathpress