Graz: Katholische Frauenbewegung feiert 70er mit viel Prominenz
Mit viel Prominenz aus Kirche und Politik hat die Katholische Frauenbewegung (kfb) der Diözese Graz-Seckau ihr 70-jähriges Bestehen gefeiert. Beim Festakt am Samstag im Steiermarkhof in Graz waren u.a. Bischof Wilhelm Krautwaschl, der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und sein Stellvertreter Michael Schickhofer, Landes- und Grazer Stadträte, Caritasdirektor Herbert Beiglböck, Pastoralamtsleiter Erich Hohl und die Präsidentin der Katholischen Aktion Steiermark, Andrea Ederer, anwesend.
Bischof Krautwaschl erinnerte an die Anfänge, als es der Frauenbewegung vor allem um Hilfe für junge Mütter ging. Nach und nach seien immer mehr Tätigkeitsbereiche dazugekommen. Nun sei die umfangreiche ehrenamtliche Tätigkeit und der Einsatz der kfb in den Pfarrgemeinden "nicht wegzudenken", berichtete die Diözese unter dem Titel "70 Jahre jung" auf ihrer Website.
Die Vorsitzende der steirischen Katholischen Frauenbewegung, Lydia Lieskonig, machte auf das breite Spektrum des Engagements aufmerksam - von Bildungsthemen wie "Wie buchstabieren wir als Frauen Europa?" über die entwicklungspolitische "Aktion Familienfasttag" bis hin zum Einbringen vieler Begabungen in den Pfarrgemeinden. Zum 70. Geburtstag wünsche sie sich "vielfältige Frauen: Wir müssen die Kirchentüren und uns selbst öffnen und zeigen, was es heißt katholisch zu sein", sagte Lieskonig.
Landeshauptmann Schützenhöfer, dessen Mutter kfb-Mitglied war, unterstrich in seinem Grußwort die große gesellschaftliche Bedeutung der Frauenbewegung in der Steiermark, "etwa wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht".
Den Festvortrag der Veranstaltung hielt Prof. Ulrike Bechmann vom Institut für Religionswissenschaft an der Katholischen Fakultät Graz.
Quelle: kathpress